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Der Neubau auf dem ehemaligen Buga-Gelände vereint auf einer Bruttogeschossfläche von rund 48.000 Quadratmeter drei Schulformen: eine private Grund- und Sekundarschule sowie eine ebenso private gymnasiale Oberstufe. Der Entwurf für das Bauvorhaben stammt aus der Feder von Behnisch Architekten in Stuttgart. Das Gebäude besteht aus drei pavillonartigen Baukörpern mit bis zu sechs Geschossen. Im Erdgeschoss, welches alle drei Baukörper verbindet, entstehen Gemeinschaftsflächen: Eine Mensa, eine Aula und eine Turnhalle sowie das Hauptfoyer. Über dem Erdgeschoss wird eine Stahl-Holz-Hybridbauweise angewandt. Außerdem entsteht ein Internat für Schüler der Oberstufe, zwei Großsporthallen, Schulgärten, Terrassen und begrünte Freiflächen.
Die Konstruktionsgrundsätze wiederholen sich in jedem Baukörper und in jedem Geschoss: Brettsperrholz-Elemente werden zwischen Stahlträger angeordnet, welche auf Stahl- und Holzstützen lagern. „Wir liegen gut in der Zeit, obwohl auf der Baustelle in einem sehr ambitionierten Zeitplan ungewöhnlich viel Material verbaut werden muss. Entscheidend ist, dass wir die Anlieferung und Montage der Holz- und Stahlbauelemente genau aufeinander abstimmen: Hier arbeiten wir von Züblin Timber Hand in Hand mit dem Team von Züblin Stahlbau zusammen“, betont Jan-Ole Bergmann, Projektleiter bei Züblin Timber.
Die Leistungen von Züblin beinhalten unter anderem die Produktion und Montage der Decken und Dachkonstruktionen aus Brettsperrholz sowie den Stahlbau. Gemeinsam mit aussteifenden Betonkernen ergeben die Stahl- und Holzbauarbeiten die Tragkonstruktion der Obergeschosse. Insgesamt werden für den Holz-Hybridbau in Heilbronn circa 6.700 Kubikmeter Brettsperrholz, 160 Kubikmeter Brettschichtholz-Stützen aus Lärche und ungefähr 1.500 Tonnen Stahl verbaut.
Zum klimaschonenden Bauen trägt vor allem die Holz-Hybrid-Bauweise bei, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und bindet zugleich Kohlenstoffdioxid. Züblin Timber verbaut für die Josef-Schwarz-Schule ausschließlich Hölzer, Holzprodukte und Holzwerkstoffe, die FSC- oder PEFC-zertifiziert sind. Diese weisen ein zugehöriges CoC-Zertifikat (Chain of Custody) auf. Ebenso wird für das Gebäude eine DGNB-Zertifizierung in Platin angestrebt. Im späteren Betrieb sorgen eine Geothermieanlage zum Heizen und Kühlen sowie eine Photovoltaikanlage für eine nachhaltige Energieversorgung. Auf eine Klimaanlage wird bewusst verzichtet. Stattdessen wird eine Heiz- und Kühldecke aus Lehm verbaut. Nach Fertigstellung des Schulcampus im September 2024 werden insgesamt 1.000 Kinder und Jugendliche den Neubau besuchen.