Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Das Friedberger Wahrzeichen liegt weithin sichtbar auf dem östlichen Höhenzug des Lechtals. Schlosseigentümer ist die Stadt Friedberg, die das Baudenkmal 2007 vom Freistaat für 125.000 Euro erwarb. Insgesamt belaufen sich die Kosten des umfassenden Sanierungsprojekts auf rund 23 Millionen Euro. Unter der Federführung des Baureferats und nach einem Bürgerentscheid 2013 begann die Stadt zunächst mit der Hangsicherung und der Ringmauersanierung.
Die zweite Bauphase
Die anschließenden Hochbaumaßnahmen umfassten die Erneuerung des Dachstuhles und die Gestaltung der Außenwände. Im Inneren wurde der Bau zunächst in großen Teilen in den Rohbauzustand versetzt. Alte Bodenbeläge wichen geschliffenem Estrich und geölten Eichendielen. Eingebaute Aufzüge ermöglichen einen barrierefreien Zugang zu den Räumen. Der Renaissance-Innenhof wurde neu gepflastert, der Arkadengang erhielt eine Orangerie. Zudem ist eine Innenhoftreppe in das Kellergewölbe freigelegt. Zum Verweilen lädt künftig eine kleine Schlossterrasse mit Garten ein.
Das Schloss als Event-Location
Das Schloss integriert als einheitliches Gesamtensemble nun fünf Veranstaltungsräume mit Kapazitäten von 20 bis 400 Personen. Mit dem „Großen Saal“ – dem Herzstück im Obergeschoss – erhält Friedberg einen dringend benötigten, mit modernster Medientechnik ausgestatteten Veranstaltungsort. Der bis zu 400 Personen fassende Saal, dem die Fürstengalerie vorgelagert ist, eignet sich für verschiedenste Event- Formate. Auch der Rittersaal und die kleineren Stuckräume – das Herzog-Ludwig-Zimmer sowie das Herzogin-Christina-Zimmer – bieten eine Kulisse, die nicht nur hohen Festivitäten vorbehalten ist. Eine ausgestattete Catering-Küche komplettiert die event-technische Ausrichtung des Wittelsbacher Schlosses.
Museale Ausrichtung bleibt erhalten
Im Fokus der Neukonzeption steht auch das Schlossmuseum, das voraussichtlich im Frühjahr 2019 eröffnet werden wird. Mit seiner Verlagerung in den Südflügel wurde das Museum vom Veranstaltungsbereich räumlich getrennt. Seine Bestände enthalten neben archäologischen Funden vor allem Stücke Friedberger Uhrmacherkunst. Die Sammlung umfasst darüber hinaus sakrale Kunst und Tonwaren der im 18. Jahrhundert im Schloss ansässigen Manufaktur. Auch Werke Friedberger Künstler des 20. Jahrhunderts werden ihre Berücksichtigung in der künftigen Ausstellung finden.