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Laut Augsburger Allgemeine kommen im Landkreis Aichach-Friedberg 100 Bewerber auf aktuell 92 Ausbildungsplätze. Daniela Ruhrmann, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit, zeigt sich erfreut: „Das ist ein Verhältnis von fast 1:1.“
Starke Wirtschaft sorgt für mehr Ausbildungsplätze
Sicher ist, dass die Zahlen nicht von ungefähr kommen. Denn der positive Trend ist der guten Wirtschaftslage zu verdanken. Darin sind sich Daniela Ruhrmann und Magdalena Singer einig. Singer ist die Leiterin der Mittelschule Friedberg. Dank des Fachkräftemangels hätten von ihren Schülern zuletzt alle einen Ausbildungsplatz gefunden, die in die Arbeitswelt einsteigen wollten.
Lehrstellen bleiben von G8 unbeeinflusst
Auch der G8 Andrang hat an dieser Tatsache nichts geändert. Da die Schulzeit bei Gymnasien auf acht Jahre verkürzt wurde, gab es in diesem Jahr einen doppelten Abitur-Jahrgang. Doch die zusätzlichen Absolventen seien keine Konkurrenz für ihre Mittelschüler, sagt Singer.
Weiterbildung anstatt Ausbildung
Anton Oberfrank ist Schulleiter der Konradin-Realschule Friedberg. Auch er verweist auf die starke Konjunktur und den Fachkräftemangel. Auch seine Schüler hätten zuletzt alle eine Stelle gefunden. „Zumindest die, die wollten“, sagt er. „Mit 48 Prozent geht aber fast die Hälfte der Friedberger Realschüler im Anschluss auf die FOS, “ so Oberfrank. Das ist ein hoher Prozentsatz. Laut Kultusministerium gehen bayernweit gut ein Drittel der Realschulabsolventen an die Fachoberschule (FOS).
Trend geht in Richtung Weiterbildung
Auch Jürgen Jäger spricht laut Augsburger Allgemeine von einem Trend in Richtung Weiterbildung. Jäger ist Ausbildungsleiter bei der Firma Segmüller. „Der Anteil jener, die direkt nach Haupt- oder Mittelschule eine Ausbildung machen ist geringer geworden. Das ist nichts negatives, aber woher dann die Leute nehmen?“ Auch Oberfrank zeigt sich vorsichtig: „Wir müssen aufpassen, dass Lehrstellen keine Leerstellen werden.“
Studienwunsch hat zugenommen
Es gibt zwar ausreichend Lehrstellen, jedoch mangelt es an Plätzen auf Hochschulen und Universitäten. Hier macht sich leider das G8 bemerkbar. Absolventen der FOS und der doppelte Abitur-Jahrgang drängen in diesem Jahr auf die Hochschulen und Unis.