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Keiner will die Basisstation für den digitalen Behördenfunk, trotzdem muss sie jeder hinnehmen. Laut Augsburger Allgmeinen sollen neun neue Sendemasten das Netz im Wittelsbacher Land aufbauen. Insgesamt stehen in Bayern bereits 940 Sendeanlagen. Für den Landkreis Augsburg ist eine BOS-Anlage in Unterbaar geplant.
Nur fünf Masten „im Bau“
Das bayrische Innenministerium hatte es sich wohl leichter vorgestellt die Standorte für die neuen Sendemasten festzulegen. Das Innenministerium steuerte im Juni 2010 einen Baubeginn im Herbst 2010 an. Allerdings sind heute erst fünf Anlagen im Bau. Aber „im Bau“ soll nicht heißen, dass die Arbeiter bereits ihre Arbeit aufgenommen hätten. Lediglich die Planungen sind abgeschlossen und wurden an das Staatliche Bauamt übergeben. Das ist laut der Augsburger Allgemeinen bei fünf Standorten der Fall: in Aichach (Edenried und Klingen), Schiltberg, Dasing und Mering. In Aindling gibt es noch einige Probleme während drei weitere Standorte bereits feststehen.
Digitalfunk soll bis 2013 installiert sein
Es handelt sich hierbei um die Installation eines neuen und abhörsicheren Digitalfunks für „Behörden und Organisationen mit Sicherheits-Aufgaben“ (BOS). Das Innenministerium peilt die Umstellung des störanfälligen und in der Reichweite begrenzten Analogfunks auf den Digitalfunk bis 2013 an.
Gemeindechefs nicht erfreut
Allerdings lösten diese Pläne bei den Bürgermeistern keine Jubelschreie aus. Den Sinn stellte keiner infrage jedoch die Festlegung der Standorte geriet in die Kritik. Allerdings war allen klar, dass sie als Bürgermeister in der Pflicht stehen. Es mussten vier Standorte im Süden (Mering, Kissing, Friedberg, Dasing) und fünf im Norden (zwei in Aichach, Aindling, Inchenhofen, Schiltberg) festgelegt werden.
Kompromisse geschlossen
Dieser Pflicht stellten sich die Bürgermeister bei der Suche. Die Standortfrage in Aichach und Inchenhofen konnte relativ schnell geklärt werden. Zwar lehnte man die offiziellen Vorschläge ab, bemühte sich allerdings Alternativen zu suchen. So wird nun anstatt neben dem Edenrieder Feuerwehrhaus auf dem dortigen Wasserturm der ca. 45 Meter hohe Mast errichtet.
Verschiedene Lösungen in den Gemeinden
In Inchenhofen wird die SOB-Anlage zwischen Sainbach und Ried auf einem Gemeinde-Grundstück errichtet. „Damit das System funktioniert, können wir uns nicht vor der Verantwortung drücken“, hatte Bürgermeister Karl Metzger seiner Gemeinde klargemacht. Ähnlich lief es in Schiltberg ab. Der dortige Mast wird im Staatsforst zwischen Schiltberg und Ruppertszell gebaut. In Klingen entschied man sich für die Lösung die SOB-Anlage auf dem Antennenmast zu befestigen.
Warten auf das Staatliche Bauamt
Baubeginn signalisierte Michael Ruhland von der Projektgruppe „DigiNEt“ für die Standorte Aichach, Dasing (bei Tattenhausen), Mering und Schiltberg. Jedoch bezieht sich dies wiederum nur darauf dass die Planungen fertiggestellt sind. Das heißt: Jetzt ist das staatliche Bauamt am Zug. Laut der Augsburger Allgemeinen lieferte die Projektgruppe „DigiNet“ dazu keine weiteren Einzelheiten.
Keine Angaben bezüglich des wirklichen Baustarts
In einigen Gemeinden ist noch nicht klar, wie weit der Bau gediehen ist. „Die Bauarbeiten können aufgrund begrenzter Kapazitäten der Hersteller immer nur in bestimmten Zyklen erledigt werden“ so Nicole Schmieder von „DigiNet“. Somit sind konkrete Angaben bezüglich des Baustarts nicht möglich.
Keine Einigung in Aindling
Davon ist man in Aindling allerdings noch weit entfernt, da die Standortfrage noch nicht geklärt ist. Mit dem Vorschlag des Innenministeriums die BOS-Anlage am Waldrand bei Binnenbach zu errichten konnte sich die Gemeinde nicht anfreunden. Sie präferiert einen Standort 400 Meter nordöstlich. Seither stehen die beiden Parteien in Verhandlungen, bislang allerdings noch ohne Ergebnis. Dabei wäre nicht der neue Standort das Problem sondern die damit verbundenen höheren Kosten. Das Thema wird der Markt-Gemeinderat im September nochmals in Angriff nehmen.