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Das Thema Fachkräftesicherung macht in Unternehmerkreisen immer wieder die Runden. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH veranstaltete jüngst gemeinsam mit dem Landkreis Aichach-Friedberg einen Themenabend. Rund 80 Unternehmensvertreter aus dem Landkreis Aichach-Friedberg folgten der Einladung der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH in die Räumlichkeiten des Landratsamtes.
Beitrag des Landratsamtes Aichach-Friedberg zur Fachkräftesicherung
Bereits in seiner Begrüßung machte der Landrat die Relevanz des Themas Fachkräftesicherung deutlich. „Maßnahmen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie müssen ebenso zum Portfolio eines Unternehmens gehören wie Ausbildung“, so Knauer. Besonders in Sachen Ausbildung mache sich der Landkreis Aichach-Friedberg stark. Die Zahl der Auszubildenden habe sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Die Ausbildungsbereitschaft kleinerer und mittelständischer Unternehmen sei prägend für die ganze Region.
Fortbildungen für Arbeiter in kleinen und mittelständischen Unternehmen
Brigitte Bieringer von der Arbeitsagentur Augsburg brachte mit ihrem Vortrag einen guten Vorschlag ein: Die Arbeitsagentur bietet eine Qualifizierungsberatung an. So können kleine und mittelständische Unternehmen sich bezüglich ihrer demografischen Struktur beraten lassen. Im nächsten Schritt werden Qualifizierungsmöglichkeiten für die eigenen Mitarbeiter erarbeitet. Die Idee ist gut – insbesondere wenn man den Umgang mit dem Thema Weiterbildung im Mittelstand betrachtet. Besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen werden Fortbildungen oft stiefmütterlich betrachtet. Dabei sind Fortbildungen ein idealer Weg, die Innovationsfähigkeit eines Betriebes zu sichern.
Generation 50 Plus soll Fachkräftemangel bekämpfen
Roland Fürst, Agentur für Arbeit Augsburg, und Helmut Jung, vom Deutschen Gewerkschaftsbund, befassten sich in ihren Vorträgen mit der Generation 50Plus. In einer mehr und mehr alternden Gesellschaft wie unserer, sei diese Zielgruppe für Unternehmen und Betriebe durchaus interessant. Denn sie werden zu einer immer häufiger vertretenen Mitarbeitergruppe. Für diese Zielgruppe stellt die Arbeitsagentur einige Hilfestellungen bis hin zu finanziellen Zuschüssen parat. Das Gespräch mit einem Mitarbeiter aus dem Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur kann sich also durchaus lohnen.
Teilzeitausbildung und ausländische Fachkräfte
Thomas Schörg von der IHK Schwaben machte den Anwesenden die Teilzeitausbildung als ideales Werkzeug für die Förderungen von Fachkräften schmackhaft. Rund die Hälfte aller Alleinerziehenden in jungen Jahren hat keine Berufsausbildung. Hier liegt bislang ungenutztes Potential verborgen. Auch ausländische Fachkräfte seien laut IHK Schwaben eine gute Möglichkeit, die Wirtschaft in ihrem Kampf gegen den Fachkräftemangel zu unterstützen. Gemeinsam mit der spanischen IHK wurden, nach entsprechender Vorbereitung im Heimatland sowie in Deutschland, Fachkräfte in die Region geholt. Ein Großteil ist geblieben und hat Arbeit gefunden.
Jugendliche mit zeitgemäßen Strategien als Fachkräfte sichern
Die HWK Schwaben hat sich gemeinsam mit der Arbeitsagentur Augsburg den Jugendlichen gewidmet. Eine Imagekampagne des Handwerks soll das Interesse der jungen Erwachsenen wecken. Eine App, die Lehrstellen erfasst, entspricht dem Zeitgeist der jungen Generation. Außerdem gehen Matcher und Ausbildungsberater direkt in die Schulen und erreichen neben den Schülern auch die Lehrer. Jugendliche, denen die Ausbildungsreife fehlt, wird eine gesonderte Unterstützung durch die Arbeitsagentur geleistet. Durch Berufseinstiegbegleiter werden sie früh an die Ausbildungsmarkt herangeführt.
Imagekampagne für Wirtschaftsraum Augsburg
Auch die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH leistet ihren Beitrag zur Fachkräftesicherung: Sie setzt auf regionales Marketing. Die Imagekampagne soll den Wirtschaftsraum Augsburg für Fachkräfte attraktiv machen. Rund 40 Partner aus der regionalen Wirtschaft geben der Kampagne ein Gesicht. In Fachkräfteportraits stellen die Unternehmen einzelne Mitarbeiter und ihre Bedeutung für die Region vor. Die Palette zur Sicherung der Fachkräfte ist breit gefächert. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, zusammenarbeiten und ihren Teil beitragen, kann die Wirtschaft den Kampf gegen den Fachkräftemangel sicherlich für sich entscheiden.