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Fremdsprachen: „Was ist außer Englisch noch relevant?“
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Thomas Kratzer, Kratzer Personalberatung

Fremdsprachen: „Was ist außer Englisch noch relevant?“

Thomas Kratzer, B4B-Beraterpool-Experte für Recruiting. Foto: Kratzer Personalberatung

B4B-Leser fragen, unsere Branchenexperten aus der Region antworten: „Welche Rolle spielen heute noch Sprachkenntnisse außer Englisch bei Mitarbeitern? Wie perfekt müssen Mitarbeiter eine Sprache beherrschen oder sollen wir gleich auf Muttersprachler setzen?“ Die Antwort kennt Thomas Kratzer, unser Experte für Recruiting.

Die Fremdsprache Englisch gilt heute als Standard. Und seine Bedeutung nimmt immer noch zu. Der Grund: Neben den Global-Playern agieren kleinere Unternehmen vermehrt auf internationaler Ebene und unterhalten sogar eigene Standorte.

Vom Englischen abgesehen, verfügen die meisten Mitarbeiter nur über rudimentäre Fremdsprachenkenntnisse. Weitere wichtige Sprachen wie Spanisch oder Französisch auf ein brauchbares Level zu heben, ist ein enormer zeitlicher Aufwand.

Englisch – und dann? Die 3 wichtigsten Fremdsprachen

Englisch ist die wichtigste Fremdsprache. Sie wird in mehr als 50 Ländern als Haupt- oder Nebensprache verwendet – Tendenz steigend. Für das Businessumfeld bedeutet das: Mit Englisch kommen Sie in der Regel gut zurecht.

Das Französische ist in 29 Ländern die offizielle Landessprache. An dritter Stelle folgt Spanisch mit 25 Ländern. Und 20 Prozent der Weltbevölkerung sprechen Chinesisch – Tendenz stark steigend.

Diese Realität stellt Mitarbeiter vor eine Herausforderung: Französisch gilt schon als komplexe Sprache, mit Chinesisch taucht der Lernende in eine andere Kultur und Laut- und Schriftsprache ein. Kein einfaches Unterfangen.

Fremdsprachen gezielt einsetzen

Überlegen Sie, wo Sie die Sprachkenntnisse schwerpunktmäßig einsetzen. Mit wem soll kommuniziert werden? Zu welchen Ländern bestehen regelmäßige Kontakte? Gespräche mit Kunden oder externen Partnern erfordern ein anderes Niveau als die Kommunikation mit Kollegen in der Auslandsniederlassung.

Je nach Branche kommen unterschiedliche Sprachen in Frage. Im Bereich Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation oder Pharma wird vor allem Französisch gesprochen. Im Tourismus wird überwiegend auf Spanisch kommuniziert.

Eine besondere Stellung nimmt der Vertrieb ein: Mitarbeiter, die Kunden gewinnen und bestehende Kontakte pflegen, sollten die Landessprache sehr gut beherrschen. Das gleiche gilt für Mitarbeiter im Support und Kundenservice. Nur dann werden sie auf Augenhöhe wahrgenommen und können optimale Ergebnisse erzielen.

Fremdsprachen lernen: gute Gründe und Alternativen

Wann ist es nun sinnvoll, die Sprachkenntnisse zu erweitern und für welche Situationen existieren praxistaugliche Alternativen?

Grundsätzlich ist eine zusätzliche Sprache nur relevant, wenn sie häufig in der schriftlichen und persönlichen Kommunikation verwendet wird. Wie bereits erwähnt, spielen Sprachkenntnisse vor allem im Kundenkontakt eine zentrale Rolle.

In Stellenausschreibungen – egal ob extern oder intern – werden häufig sehr gute Sprachkenntnisse verlangt oder sogar Muttersprachler gesucht. Meist werden die Sprachkenntnisse nur sporadisch gebraucht. Diese Strategie schreckt möglicherweise Kandidaten ab, weil sie die Sprache nicht beherrschen. Genauso kann es passieren, dass Bewerber mit entsprechenden Sprachkenntnissen eingestellt und dafür fachliche oder persönliche Defizite in Kauf genommen werden.

Um diese Fallstricke zu vermeiden, sollten die Anforderungen im Vorfeld analysiert werden: Wie oft muss der Mitarbeiter in einer fremden Sprache sprechen? Vier Mal im Jahr oder täglich? Welche Kanäle nutzt er dafür? Für gelegentliche Telefonate, Online-Meetings oder Vor-Ort-Termine können ein externer Übersetzer oder ein Mitarbeiter mit entsprechenden Sprachkenntnissen weiterhelfen.

Für E-Mails improvisieren Sie und verwenden ein professionelles Übersetzungsprogramm – diese erreichen mittlerweile fast Muttersprachler-Niveau. Tipp: Der Google-Übersetzer ist nicht perfekt, aber kostenlos. Er übersetzt in über 100 Sprachen und wird stetig weiterentwickelt.

Sprachkenntnisse und Personalauswahl

Nicht jeder Personalverantwortliche beherrscht selbst verschiedene Sprachen. Wie lässt sich die Sprachkompetenz eines Bewerbers trotzdem prüfen?

Führen Sie im Vorfeld eines Auswahlverfahrens einen Online-Sprachtest durch. Wählen Sie einen Anbieter, bei dem Muttersprachler das Niveau prüfen. Alternativ können Sie einen Sprachexperten zum Auswahlgespräch hinzuziehen.

Und: Erwarten Sie nicht zu viel. Sie brauchen keinen Bewerber, der auf dem höchsten Level (C2) kommuniziert. B2 ist völlig ausreichend für den verbalen und schriftlichen Austausch zwischen Mitarbeitern im Ausland und Lieferanten. Sogar abstraktere Themen aus dem Geschäftsumfeld lassen sich besprechen.

Fremdsprache lernen: die effektivsten Methoden

Welches Setting ist für Mitarbeiter ideal, um ihre Sprachkenntnisse zu erweitern?

Legen Sie den Fokus auf den Business-Kontext und nutzen Sie flexible, digitale Lösungen. Einzelunterricht ist am effizientesten. Wenn Sie dann noch einen Muttersprachler buchen, der Sie via Zoom und Co. aus seiner Heimat unterrichtet, haben Sie das optimale Setting gefunden.

Tipp: Lassen Sie die Finger von exotischen Sprachen wie Chinesisch: Setzen Sie gleich auf Muttersprachler – aber nur dann, wenn die Fremdsprache täglich eingesetzt wird.

Sie haben Rückfragen an unseren Experten Thomas Kratzer, oder wünschen eine tiefergehende Beratung? Dann nehmen Sie jetzt direkt Kontakt auf.

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