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Im Vorfeld der Stadtratssitzung am 16. Mai informierte Oberbürgermeisterin Eva Weber im Fürstenzimmer II im Goldenen Saal über einige Punkte der Tagesordnung. Dabei ging sie auch ausführlicher auf die anstehende Sanierung ein: „Die Rathaussanierung wird nicht vorgenommen, weil der Stadtrat hübscher tagen möchte, sondern weil wir Asbestbelastungen vorgefunden haben und folglich die wichtgen Brandschutzmaßnahmen umsetzen müssen“, so das Stadtoberhaupt.
Besonders wichtig war es Eva Weber zu betonen: „Für Besuchende bestand bisher keine Gesundheitsgefahr. Dennoch besteht Handlungsbedarf, denn wir finden immer wieder neue Verschmutzungsquellen. Darum wollten wir die Sanierung nicht weiter herauszögern.“ Das Rathaus muss aufgrund von Asbestbelastung und der Umsetzung der notwendigen Brandschutzmaßnahmen saniert werden. Vom 1. August 2024 bis voraussichtlich Frühjahr 2026 ist das Gebäude geschlossen.
Ziel der Maßnahme ist vor allem die Asbest- bzw. Schadstoffsanierung des Oberen Fletzes und die Modernisierung der Sitzungsräumlichkeiten. Auch das Treppenhaus und die Fürstenzimmer III und IV sind von den Maßnahmen betroffen. Dementsprechend können Veranstaltungen und Besichtigungen in diesem Zeitraum nicht stattfinden. Die oberen Stockwerke sollen komplett gesperrt werden, sodass auch der Goldene Saal unzugänglich bleibt. Im Durchschnitt finden pro Jahr 120 Sitzungen und 250 Empfänge oder Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Rathauses statt.
Während der anderthalbjährigen Umbauzeit wird auch der Elias-Holl-Platz der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stehen. Die Fläche auf der Rückseite des Rathauses ist für Baustellenfahrzeuge eingeplant. Natürlich wird in dieser Gegend mit einem eingeschränkten Verkehrsaufkommen zu rechnen sein. Die Anwohnerschaft wird gesondert informiert.
Nicht von den Sanierungsmaßnahmen betroffen sind der Ratskeller und das Europabüro im Erdgeschoss. Der barrierefreie Zugang zum Aufzug wird weiterhin zugänglich sein und der Eingangsbereich bleibt Anlauf- und Informationspunkt für Besuchende. Stadtführungen können also weiterhin am Treffpunkt vor dem Vorraum begonnen werden.
Auf zwei besondere Herbst- und Adventshighlights müssen die Augsburger ebenfalls nicht verzichten: So laufen die „Light Nights“ vom 18. bis 20. Oktober 2024 wie in den Vorjahren an der Rathausfassade ab. Das „Engelesspiel“ wird während der Adventszeit ebenfalls stattfinden, wenn auch in abgeänderter Form: „Bei all den Überlegungen ist selbstverständlich klar, dass es kein richtiger Augsburger Christkindlesmarkt wäre, ohne diese Tradition“, räumt Eva Weber erleichtert ein.
Freudige Nachrichten kündigt die Oberbürgermeisterin für die Augsburger sowie Touristen an: Alle Besuchende des Rathauses könnten im Juli kostenlosen Eintritt erhalten. Die Beschlussvorlage wurde dem Stadtrat am Donnerstag zur Bewilligung vorgelegt: „Uns ist wichtig, dass jeder die Möglichkeit bekommt, nochmals ‚Tschüss‘ zu sagen, bevor die Sanierung beginnt. Zudem wird die Regio Augsburg am 23. Juli exklusive Rathausführungen zum Sonderpreis von fünf Euro anbieten“, so Eva Weber.
Damit die rund 125.000 jährlichen Besuchenden während der anderthalbjährigen Umbauzeit aber nicht ganz auf dem „Trockenen“ sitzen, hat die Stadt Augsburg auf ihrer Website eine Homepage eingerichtet. Dort steht eine 3D-Film-Vorführung des Rathaus-Gebäudes zur Verfügung. Damit können die Räumlichkeiten virtuell besucht und mit wertvollen Zusatzinformationen erlebt werden.