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Dem Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ entsprechend weitet die Bahn in Augsburg ihre Lärmschutzwände um 6.121 Meter aus. Zwischen 1999 und 2016 errichtete die Deutsche Bahn AG bundesweit insgesamt rund 650 Kilometer Schallschutzwände. Der Ausbau einer leiseren Strecke sowie geräuschärmeren Fahrzeugen lässt sich die Bahn seither rund 1,2 Milliarden Euro kosten. Etwa 100 Millionen Euro stammen aus Eigenmitteln. Für die Lärmsanierung in Augsburg werden circa fünf Millionen Euro investiert.
Lücken in den Lärmschutzwänden
Die neuen Lärmschutzwände sind drei Meter hoch und bestehen aus doppelwandigen, beidseits gelochten Aluminium-Blechen. Die Alublech-Lamellen werden in Stützen eingeschoben, die mit Fundamenten tief im Erdboden verankert sind. Die erste Lärmschutzwand 1 entsteht auf der Westseite des Augsburger Hauptbahnhofes auf Höhe der Johannes-Rösle-Straße. Hier werden zunächst 150 von 505 Metern errichtet. Die Lärmschutzwand 3 wird gegenüber auf der Ostseite in Höhe der Sieglinden- und Dammstraße angebracht. Von den 540 Metern werden erst einmal 370 gebaut. Die verbleibenden Lücken sollen erst geschlossen werden, wenn die Erneuerung von Gleisen und Oberleitungen im Zusammenhang mit dem Umbau des Augsburger Hauptbahnhofes abgeschlossen ist.
2.435 Meter Wand für Oberhausen
Baubeginn wird im Juni 2017 auch für die beiden Lärmschutzwände 2 und 4 im Stadtteil Oberhausen sein. Die Lärmschutzwand 2 wird 640 Meter lang und verläuft an der Grenzstraße westlich der Gleise. Die Lärmschutzwand 4 wird auf insgesamt 1.795 Metern auf der Ostseite des Bahnhofs Oberhausen entstehen. Alle vier Wände sollen mit Ausnahme der Lücken bis Jahresende 2018 fertig gestellt sein, wie die Deutsche Bahn angibt.
Arbeiten im Bärenkeller fast abgeschlossen
Fast zeitgleich mit dem Bau der nächsten Wände werden die Arbeiten an den Lärmschutzwänden 5 bis 8 im Bärenkeller weitgehend beendet. Die Deutsche Bahn kündigte an, bis zur Jahresmitte 2017 diese fertiggestellt zu haben. Es bleibt lediglich bei der Lärmschutzwand 5 eine Lücke. Vorab muss noch ein brückenartiges Kreuzungs-Bauwerk fertig gestellt werden. Zusammen mit den Wänden 1 und 3 soll die Lücke wohl zum Jahresende 2022 geschlossen werden. Die Gesamtinvestition für alle acht Wände beträgt rund 8,9 Millionen Euro.
Bahn kündigt Nachtarbeiten an
Um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wird rund um die Uhr gebaut. Da viele Arbeiten nur von den Gleisen aus durchgeführt werden können, werden diese Tätigkeiten in die Nacht hinein verlegt. Zwar spricht die Bahn von lärmgedämmten Baumaschinen, weist aber darauf hin, dass es dennoch zu Beeinträchtigungen durch Baulärm oder Staub kommen kann. Lärmintensiv sind besonders die Arbeiten an den Fundamenten.