B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

b4bschwaben.de: Regionale Wirtschaftsnachrichten

Die Top-Nachrichten aus Augsburg

B4B Schwaben
Folge 30: Christine Haderthauer, Bayerische Staatsministerin

Christine Haderthauer

Die Bayerische Staatsministerin Christine Haderthauer stand B4B SCHWABEN Rede und Antwort: Von Pippi Langstrumpf, Frauen in der CSU und warum der Mittelstand viel selbstbewusster sein sollte.

Alter: 49
Position: Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
Hobbies: Segeln, Ski fahren

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Ich war politisch schon immer interessiert und bin 1984 in die CSU eingetreten. Für eine politische Laufbahn „entdeckt“ wurde ich später von einer Richterin in Ingolstadt, weil ich als Anwältin immer so leidenschaftlich für meine Mandanten gekämpft habe.

Sie sind die erste Frau, die es in der doch Männer dominierten CSU bis zur Generalsekretärin geschafft hat. Denken Sie, dass sich mehr Frauen politisch engagieren sollten?

Ja, auf jeden Fall! Nicht nur weil Frauen nun mal mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung darstellen sondern vor allem weil sie Sichtweisen und Themen in die Diskussion einbringen, auf die wir nicht länger verzichten können.

Wie wichtig sind Ihnen der direkte Austausch mit den Bürgern und eine klare Stellungnahme zu kontroversen Themen?

Das direkte Gespräch mit den Bürgern erlebe ich tagtäglich in einer Fülle von Terminen hautnah. Das ist wichtig um wirklich nah am Menschen zu sein und Erfolge und Defizite unserer Politik verifizieren zu können. Die Darstellung einzelner Themen in den Medien spiegelt manchmal nicht die Meinung unserer Bürger wieder. Da ist es gut Stimmungen und Themen vor Ort abzufragen. Dass meine Aussagen klar und deutlich sind, ist inzwischen ein offenes Geheimnis.

Ist der Beruf als Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Ihr Traumberuf? Wenn ja, warum?

Ja. Gerne bezeichne ich mein Ministerium als „Zukunftsministerium“ weil es sich von der Kleinkinderbetreuung über den Arbeitsmarkt, die Integration bis zur Altenpflege mit allen Themen befasst, die unsere Gesellschaft für die Zukunft prägen. Hier zu gestalten und Ideen zu entwickeln macht mir unglaublich viel Freude.

 Bitte beenden Sie folgenden Satz: Der bayerische Mittelstand sollte…

… viel selbstbewusster seine Leistung verkaufen und seine Interessen vertreten. Immerhin stellt er mit 85% der Arbeitsplätze und 90% der Ausbildungsplätze das Rückrat der bayerischen Wirtschaft dar.

Nach welchem Credo leben Sie privat und beruflich, um erfolgreich zu sein?

Ich versuche immer authentisch zu sein – alles andere fällt einem irgendwann auf die Füße.

Über welches in der Öffentlichkeit diskutierte Thema haben Sie sich kürzlich geärgert und warum?

Der Vorschlag Langzeitarbeitslose an die Pflegebetten zu schicken hat mich sehr geärgert, wegen der innewohnenden Geringschätzung der pflegenden Berufe.

Welche Vorbilder haben Sie in Ihrer Jugend beeinflusst?

Vorbilder verstellen nur den Blick auf das eigene Profil, aber wenn es überhaupt eines gab, dann Pippi Langstrumpf.

Welche Ziele möchten Sie beruflich in spätestens 5 Jahren verwirklicht haben?

Noch mal von den Bürgerinnen und Bürgern in meinem Stimmkreis in den Bayerischen Landtag gewählt zu werden.

Ganz spontan in 15 Sekunden: 3 tolle Persönlichkeiten aus Bayerisch-Schwaben / der Region?

Das ist schwierig, denn sehr viele große Namen haben Schwaben geprägt. Spontan denke ich an Albert Einstein, die Geschwister Scholl, die Fugger und die Puppenkünstlerin Käthe-Kruse. 

Welche Frage wollten Sie schon immer gestellt bekommen?

Ich glaube fast nicht, dass es irgendeine Frage gibt, die mir noch niemand gestellt hat. Aber gerne verrate ich Ihnen was man mir nicht schenken / servieren sollte: Trüffelpralinen oder Desserts mit Zimt- oder Weihnachtsgeschmack, denn die mag ich nicht.

Artikel zum gleichen Thema