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von Simon Mayer, Online-Redaktion
Ingo Wortmann, ehemaliger technischer Geschäftsführer der Stadtwerketochter SWU Verkehr GmbH, wird Geschäftsführer Verkehr bei den Stadtwerken München (SWM). Das hat der SWM-Aufsichtsrat am 28. April entschieden. Wortmann wird Nachfolger von Herbert König. Dieser geht zum 31. Oktober 2016 als Verkehrschef der Stadtwerke München und Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in Ruhestand. Zu welchem Zeitpunkt Ingo Wortmann Ulm für seine neuen Aufgaben verlassen wird, ist noch offen.
Große Verantwortung wartet auf den ehemaligen SWU-Verkehr-Chef
In München wird Ingo Wortmann Chef von 3.700 Mitarbeitern. Die MVG betreibt die 13 Münchner Tramlinien, dazu acht U-Bahn- und 71 Buslinien. Der Fuhrpark umfasst rund tausend Fahrzeuge für Straße und Schiene. Die jährlichen Passagierzahlen im Verkehrsgebiet – neben der Landeshauptstadt auch einige angrenzende Gemeinden – überstiegen zuletzt die Schwelle von einer halben Milliarde Menschen. „Die Herausforderung am neuen Wirkungskreis ist gewaltig. Desto mehr freue ich mich darüber, dass die Münchner mir dafür das Vertrauen schenken“, kommentierte Ingo Wortmann seine Ernennung. „Dennoch werde ich Ulm mit einem weinenden Auge verlassen. Ich hatte hier schöne Jahre und durfte Projekte voranbringen, die nicht alle Tage auf einen warten“, blickte Wortmann zurück.
Die Ära Wortmann geht zu Ende
In seiner über dreizehn Jahre währenden Tätigkeit als SWU-Verkehr-Geschäftsführer plante Wortmann zusammen mit seinem Team die Verlängerung der Straßenbahnlinie 1. Auch den Bau der zweiten Ulmer Tramlinie (Baubeginn vor neun Monaten) begleitete er. Die Verlängerungsstrecke nach Ulm-Böfingen ist seit März 2009 in Betrieb und hat konstant hohe Fahrgastzahlen. Außerdem forcierte Wortmann die Konsolidierung der SWU-Verkehrssparte. Die dazu notwendigen Rationalisierungen setzte er in den Bereichen Fahrbetrieb und Werkstatt um. Zu erwähnen ist unter anderem die Zusammenarbeit mit dem privaten Busunternehmen Werner Ziegelmeier. Seit 2006 ist es 51-Prozent-Tochter der SWU Verkehr. Unter Wortmanns Ägide entstand auch der gemeinsame Betriebshof mit der DB-Tochter Regionalbus Alb-Bodensee und den städtischen Entsorgungsbetrieben. Das Verkehrsdefizit hat sich 2015 auf 14,5 Millionen Euro verringert.
Mehr zu Ingo Wortmann
Ingo Wortmann hat in seiner Heimatstadt Wuppertal Bauingenieur mit der Fachrichtung Verkehrsplanung und Verkehrssysteme studiert. Sein Berufsweg führte ihn 1996 zuerst zu den Dresdner Verkehrsbetrieben. Dort arbeitete er in leitender Position an verschiedenen Projekten. Im September 2002 wählte ihn der SWU-Aufsichtsrat zum technischen Geschäftsführer der damals neu gegründeten Tochtergesellschaft SWU Verkehr, wo er im Januar 2003 anfing. Wortmann agiert darüber hinaus in vielen Funktionen beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, seit dem 1. Juli 2010 als einer von fünf Vizepräsidenten. Erst kürzlich trat er seine dritte Amtszeit an.