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von Konrad Dreyer, Online-Redaktion
Auf beiden Baustellen in der Neuen Straße in Ulm konnte die Sparkasse im Mai Richtfest feiern, nachdem die Bauarbeiten am obersten Stockwerk angekommen sind. Manfred Oster, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Ulm, lobte die Arbeit der rund 200 beteiligten Baufachleute und dankte ihnen für ihren Einsatz: „Angesichts des bemerkenswerten Baufortschritts ist es im wörtlichen Sinne offensichtlich, dass hier wahre Könner am Werk waren – vielen Dank für diese beeindruckende Leistung.“ Auch mit der geänderten Verkehrsführung in der Neuen Straße ist Oster zufrieden: „Wir sind sehr froh wie auch erleichtert, dass dadurch langwierige Sperrungen der Neuen Straße vermieden werden konnten.“ Im Beisein des Verwaltungsrats der Sparkasse Ulm sprach Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner ein Grußwort. Für den Richtspruch sorgte der Polier Rolf Gonschior vom Bauunternehmen Baresel.
Gebäude werden mit einem Steg verbunden
Sowohl beim Gebäude „Sparkasse Neue Straße 66“ als auch bei der „Sparkasse Neue Straße West“, stehen die Bauarbeiten an den obersten Stockwerken kurz vor dem Abschluss. Auffällig an den beiden Gebäuden ist, dass sie unterschiedlich viele Stockwerke haben, aber dennoch vom Niveau der Neuen Straße aus betrachtet gleich hoch sind. Vom zweiten Stock der Sparkasse Neue Straße 66 wird ein Steg in den dritten Stock des anderen Gebäudes führen.
Die nächsten Schritte
In den kommenden Wochen werden die gesamten Dachflächen wind- und wetterfest gemacht. Parallel dazu wird das Gerüst für das Gebäude mit der Hausnummer 66 aufgebaut. Vier Wochen später soll dieser Schritt beim Gebäude West stattfinden. Ende Juli soll dann der Kran abgebaut werden, der momentan in der Nähe des Gasthauses „Zill“ steht. Nach dem Aufbau der Gerüste kann mit der Montage der Fenster begonnen werden. Ab August 2014 wird die Außenfassade der Sparkasse Neue Straße West angebracht. Hierfür werden rund 125.00 einzelne Backsteine verwendet werden. Während der Montage der großen Beton-Fertigteile für die Fassade wird die Einfahrt der Tiefgarage „Am Rathaus“ diesen Herbst voraussichtlich zeitweise gesperrt werden.
Ursprünglich war nur einer der beiden Neubauten geplant
Mit ihrem Bauvorhaben im Zentrum Ulms setzt die Sparkasse auf eine zukunftsfähige Gesamtlösung, die einen zeitgemäßen und zentralen Standort für rund 500 Mitarbeiter im Herzen Ulms ermöglicht. Ursprünglich war nur der kleinere Neubau „Sparkasse Neue Straße West“ vorgesehen. Für diesen hatte das Stuttgarter Büro „Lederer+Ragnarsdóttir+Oei“ im Rahmen eines Architekturwettbewerbs den Zuschlag erhalten. Die alte Hauptstelle hätte lediglich saniert werden sollen. Die ursprünglich geplante Sanierung des in den 50er Jahren erbauten Gebäudes wäre jedoch weder baulich noch wirtschaftlich sinnvoll gewesen. Dies ergab eine Bestandsuntersuchung im Jahr 2010. Aus diesem Grund entschied sich die Sparkasse Ulm Anfang des Jahres 2011 nach sorgfältiger Prüfung für einen Neubau anstelle ihrer ehemaligen Hauptstelle. Dieser Neubau wird von Netzing Generalpartner Ulm/Neu-Ulm GmbH umgesetzt. Im Rahmen eines wettbewerbsähnlichen Gutachterverfahrens im Mai 2011 hatte das Unternehmen mit seinem Entwurf den ersten Preis gewonnen.
Gesamtlösung bringt viele Vorteile für den Betriebsablauf
Während der Bauphase sind viele Abteilungen der Sparkasse Ulm mit ihren Mitarbeitern auf zahlreiche verschiedene Gebäude im gesamten Innenstadtbereich verteilt. Dank der wirtschaftlichen Ausnutzung der Grundstücke sowie dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten der beiden Neubauten kann die Sparkasse Ulm in Zukunft alle Bereiche an einem Standort bündeln. Damit wird eine wesentliche Optimierung der internen Betriebsabläufe einhergehen. Dies ermöglicht eine noch effektivere Arbeit im Interesse der Kunden.
