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„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres pflegerischen Teams auf der Onkologie sind gut ausgebildet und besuchen regelmäßig Fort- und Weiterbildungen. Aus unserer Sicht sind wir gut aufgestellt“, erklärte Lutz Freybott, bis Ende 2016 Pflegedienstleiter am Universitätsklinikum Ulm. Um die Pflege der Patienten weiter zu optimieren, wandte sich der Pflegedienstleiter an Studierende des Studiengangs der „Angewandten Gesundheitswissenschaften“ an der DHBW Heidenheim.
Bestehende Fragebögen erfüllten die Ansprüche nicht
Sie wurden beauftragt, ein Instrument zu recherchieren beziehungsweise zu entwickeln, um den tatsächlichen Bedarf onkologischer Patienten bestmöglich abzubilden. „Wir haben mehrere dieser bestehenden Fragebögen analysiert, verglichen und bewertet. Der sogenannte EORTC INPAT-SAT32-Fragebogen erhebt zwar die Patienten-Zufriedenheit zu Kategorien wie die Betreuung durch die behandelnden Ärzte und durch das Pflegepersonal sowie die Dienstleistungen und Pflege während des Klinikaufenthaltes, fragt aber nicht in vollem Umfang die komplexen Bedürfnisse von onkologischen Patienten während einer stationären Versorgung ab“, erläutert Imke Saathoff, Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie Absolventin des Studiengangs Angewandte Gesundheitswissenschaften.
„Wir arbeiten hier eng mit unserem Qualitätsmanagement zusammen“
„Um die Patienten-Zufriedenheit im Ganzen zu erfassen, müssen daher auch alle spezifischen Bedarfe miterfasst werden“, so Prof. Dr. Marcel Sailer. Aus diesem Grund entwickelten die Studierenden zusätzlich 22 weitere Fragen und stellten diese in einem separaten Fragebogen zusammen. Mittlerweile wird der Fragebogen in drei Abteilungen eingesetzt. Insgesamt 300 Rückmeldungen von Patienten sollen am Universitätsklinikum ausgewertet werden. „Wir arbeiten hier eng mit unserem Qualitätsmanagement zusammen“, erklärt Lutz Freybott. Außerdem findet eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Experten am Comprehensive Cancer Center des Universitätsklinikums Ulm (CCCU) statt. So wird auch während der Befragung die wissenschaftliche Qualität gewährleistet.
Arbeit der Uniklinik soll optimiert werden
Dadurch, dass die Befragung in drei Abteilungen durchgeführt wird, können die Ergebnisse intern verglichen und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. „Ich sehe neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen auch einen emotionalen Gewinn für die Pflege“, betonte Freybott. „Die Befragung soll das pflegerische Team, das aus Mitarbeitern verschiedener Qualifikationen wie beispielsweise Gesundheits- und Krankenpflegern, Arzthelfern und Fachkräften für Onkologie besteht, dazu inspirieren, sich mit ihrer Arbeit auseinander zu setzen.“ Dieser Befragungs-Prozess soll künftig regelmäßig durchgeführt werden, um die Arbeit des Universitätsklinikums kontinuierlich zu optimieren.