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Noerpel-Gruppe setzt ihren ersten E-Lkw in Schwaben ein
Alternativer Fuhrpark

Noerpel-Gruppe setzt ihren ersten E-Lkw in Schwaben ein

Die Noerpel-Gruppe hat ihren Fuhrpark mit einem E-Lkw und zwei E-Rangierfahrzeugen verstärkt. Von links: Michael Wittmann, Max W
Die Noerpel-Gruppe hat ihren Fuhrpark mit einem E-Lkw und zwei E-Rangierfahrzeugen verstärkt. Von links: Michael Wittmann, Max Winter, Viktoria Wessel, Judith Noerpel-Schneider, Hendrik Greve, Ralf Zehnder, Lars Kirschenhofer. Fotoquelle: Noerpel-Gruppe

Die Noerpel-Gruppe verstärkte ihren Fuhrpark am Hauptsitz in Ulm mit einem E-Lkw. Welche Veränderungen die Logistik-Gruppe außerdem für mehr Klimaneutralität anstrebt.

Seit diesem Monat setzt der Dienstleister für Logistik die batterieelektrisch betriebene Sattelzugmaschine von Iveco ein. Der nun erste E-Lkw setzt den Startpunkt für eine alternativ angetriebene Nutzfahrzeugflotte der Noerpel-Gruppe. Parallel werden in der Hoflogistik zwei E-Rangierfahrzeuge in Betrieb genommen.

Reichweite als entscheidender Punkt

Der rein elektrische Iveco-eWAY hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen, sowie eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern. „Insbesondere die große Reichweite des Fahrzeugs gab den Ausschlag für unsere Entscheidung“, erklärt der strategische Einkäufer der Noerpel-Gruppe, Michael Wittmann. Das Gesamtprojekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit rund 750.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Durchdachter Zwei-Schichten-Betrieb

Die E-Sattelzugmaschine werde täglich im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzt. Tagsüber ist das Fahrzeug für rund 100 Kilometer im Nahverkehr im Einsatz, bevor es anschließend am Standort aufgeladen wird. Danach bediene der E-Lkw zwei Nachtlinien zwischen Ulm und der Region Augsburg/München, welche rund 400 Kilometer umfassen. „Wir freuen uns sehr, erstmals einen E-Lkw im regulären Praxisbetrieb einsetzen zu können“, sagt Viktoria Wessel, Bereichsleitung Nachhaltigkeit in der Noerpel-Gruppe. „Dies ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zur Klimaneutralität bis spätestens 2050.“

Einsatz für Klimaneutralität

Der neue E-Lkw ersetzt den konventionellen Lkw, die die Touren bisher fuhr. Auf Basis der aktuellen Fahrleistung von knapp 500 Kilometern erwartet die Noerpel-Gruppe eine Ersparnis von 110 Tonnen CO₂ pro Jahr. Geladen wird der Lkw am Hauptsitz in Ulm mit 100 Prozent Naturstrom. Für den Lkw steht eine 400 Kilowatt Ladesäule bereit. Zusätzlich nimmt Noerpel eine weitere 200 Kilowatt Säule für Rangierfahrzeuge zum Umsetzen von Wechselbrücken und Aufliegern in Betrieb.

Weitere Schritte für die Noerpel-Gruppe

Parallel zum eingesetzten E-Lkw prüft die Unternehmensgruppe auch andere alternative Antriebe für seine Nutzfahrzeuge. Beispielsweise testete das Unternehmen am Standort Heidenheim einen mit Wasserstoff betriebenen 18-Tonner, welcher innerhalb von 10 Minuten betankt und fahrbereit ist. Die Testphase führte Noerpel gemeinsam mit dem Miet-Lkw-Anbieter Hylane durch. „Wir sind offen für die rasante technologische Entwicklung, gerade im Bereich alternative Antriebe tut sich ja wirklich viel“, bekundigt Judith Noerpel-Schneider, Vorständin in der Noerpel-Gruppe. „Die Investitionen für eine vollständige Umstellung sind natürlich immens. Deshalb gehen wir schrittweise vor, nutzen Erfahrungen, um fundierte Entscheidungen über Investitionen zu treffen.“

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