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Nachhaltigkeits-Preis: Wieland-Werke zeichnen Bachelor-Arbeit aus
Wieland-Werke AG

Nachhaltigkeits-Preis: Wieland-Werke zeichnen Bachelor-Arbeit aus

Dr. Matthias Pauly, Wieland-Werke AG, B.Eng Eva Maria Treu und Dr.-Ing. Klaus-Peter Franke. Foto: Hochschule Ulm / Niemöller
Dr. Matthias Pauly, Wieland-Werke AG, B.Eng Eva Maria Treu und Dr.-Ing. Klaus-Peter Franke. Foto: Hochschule Ulm / Niemöller

Jedes Jahr würdigt der Wieland-Preis studentische Arbeiten an der Hochschule Ulm, deren Ergebnisse eine nachhaltige Entwicklung fördern. 2016 ging diese Auszeichnung an Eva Maria Treu. In ihrer Bachelor-Arbeit beschäftigte sie sich mit Potenzialen und Möglichkeiten einer elektrischen Sattelzugmaschine im öffentlichen Werkverkehr.

von Isabell Walter, Online-Redaktion

Neben Eva Maria Treu wurde auch Professor Dr.-Ing. Klaus-Peter Franke geehrt, der die Arbeit betreute. Die Jury des Wieland-Preises setzt sich aus Vertretern der Hochschule Ulm, des UNW (Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V.) und der Wieland-Werke AG zusammen. Nach Beurteilung der Juroren erfüllt die Arbeit der Studentin von der Hochschule Ulm die Kriterien des Nachhaltigkeitspreises.

Über den Wieland-Preis

Der Preis wird in der Regel jährlich von der Wieland-Werke AG aus Ulm ausgelobt. Ausgezeichnet werden Arbeiten, deren Ergebnisse eine nachhaltige Entwicklung in Bezug auf Ökologie, Wirtschaft und Soziales fördern. Nach den Jahren 2008, 2010, 2011, 2012, 2013 und 2015 wurde der Nachhaltigkeitspreis nun zum siebten Mal verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 6.000 Euro ausgeschrieben. Damit ist der Wieland-Preis für nachhaltige Technik und Wirtschaft der höchstdotierte Preis für studentische Arbeiten an der Hochschule Ulm.

Elektrische Sattelzugmaschinen ermöglichen 96 Prozent weniger CO2-Ausstoß

Eva Maria Treu, Bachelor of Engineering, erfüllte die Kriterien der Auszeichnung perfekt. Denn die Ergebnisse ihrer Arbeit zeigen, dass es sich ökonomisch wie ökologisch lohnt, auch schwere Lkw, die im näheren Umkreis unterwegs sind, mit Strom zu betreiben. So ließen sich auf diese Weise die CO2-Emissionen um 96 Prozent reduzieren. Die Studentin beschäftigte sich mit der Frage, ob sich der Betrieb von 40 Tonnen schweren Sattelzügen auf einen nahezu CO2-neutralen rein batterie-elektrischen Betrieb umstellen ließe.  

60 Prozent weniger CO2-Ausstoß bis 2050

Grund für Eva Maria Treus Arbeit ist das 2011 erstellte Weißbuch für Verkehr der EU-Kommission. Denn dieses kündigte als Ziel an, den Ausstoß von Emissionen um 60 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren – bis 2050. Dafür soll insbesondere der Gütertransport von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Dies ist jedoch besonders im Nahverkehr, bedingt durch die mangelnde Infrastruktur, nur sehr schwer umsetzbar und meist nicht wirtschaftlich. Deshalb besteht Bedarf an umweltfreundlichen Alternativen.

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