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Käufer ist die Aitedian (International) Holding GmbH mit Sitz in Ottobrunn. „Es war uns ausgesprochen wichtig, dass der Käufer zur Brauerei passt und ihm der Familienbetrieb am Herzen liegt“, erklärt der Insolvenzverwalter. Der Investor stammt aus ursprünglich aus China. Daher sollen die Kaiser-Biere langfristig auch in China als hochwertiges Bier verkauft und so ein neuer Markt erschlossen werden.
Geschäftsführung soll in Familienhand bleiben
„Für die Zukunft der Kaiser-Brauerei ist diese Entscheidung großartig und wir freuen uns, mit der Aitedian (International) Holding jemanden gefunden zu haben, der sich für uns und unsere Brauerei wirklich interessiert“, erzählt Geschäftsführer Ulrich Kumpf. Die Projekt-Verantwortliche der Aitedian (International) Holding, Frau Xiaoping Zhao-Moll, verfolgt die Geschichte der Kaiser-Brauerei nämlich schon lange. „Ich habe über die Brauerei und ihre Geschichte gelesen und fand es beeindruckend, wie Familie und Mitarbeiter, gemeinsam mit der Insolvenzverwaltung, die Krise erfolgreich gemeistert haben und gestärkt daraus hervorgegangen sind. Das ist in China auch außerordentlich wichtig, deshalb hat uns der Betrieb angesprochen“, sagt Zhao-Moll. „Wir wollen die Geschäftsführung auf jeden Fall in Familienhand lassen und den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen.“
Übernahme erfolgt voraussichtlich zum 1. September
Bei der Übernahme bleiben alle Arbeitsplätze erhalten, wie Tobias Sorg den Mitarbeitern vor Kurzem mitteilte. Die Aitedian (International) Holding wird das Geschäft von Ottobrunn aus überwachen und die Kumpfs werden nach wie vor den Betrieb vor Ort leiten. Derzeit werden die Voraussetzungen für die endgültige Übernahme geschaffen. Diese wird voraussichtlich zum 1. September 2017 in Kraft treten. „Es ist der perfekte Zeitpunkt, das Unternehmen abzugeben“, sagt Sorg. Das Unternehmen habe sich im Zuge der Sanierung erfolgreich entwickelt. Die Umsätze der letzten Monate lägen deutlich über den Planungen.
Sorg geht von überdurchschnittlich hoher Insolvenzquote aus
Der Kauf bringt auch für die Gläubiger einen großen Vorteil: „Wir freuen uns sehr, dass die umgesetzten Sanierungs- und Restrukturierungs-Maßnahmen und die damit erzielten Ergebnisse diese Übernahme ermöglichten, und damit eine außerordentlich hohe Quotenzahlung an die Gläubiger realisierbar ist“, erklärt der Insolvenzverwalter. Die genaue Zahl kann noch nicht genannt werden. Die Gläubiger könnten aber definitiv mit über 50 Prozent Quote auf ihre festgestellten Forderungen rechnen. „Das ist ein fantastisches Ergebnis und in solchen Verfahren extrem selten“, so der Ulmer Wirtschaftsjurist.