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Laut aktueller Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind bis zu 40 Prozent aller Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt. Unter den sechs gesuchtesten Berufen sind vier Handwerksberufe.
Die IW-Studie zeigt, dass der Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen im Lebensmittelhandwerk besonders hoch ist. Gesucht werden insbesondere Bäcker (30 offene Lehrstellen im Kammergebiet) sowie Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (11). Ebenfalls einen hohen Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen verzeichnen Beton- und Stahlbetonbauer (13). Der Bedarf an Auszubildenden und Fachkräften ist in der Region gewerkeübergreifend vorhanden – derzeit gibt es in 62 Berufen unbesetzte Stellen. „Wir können quasi an jedem Ort jeden Berufswunsch junger Menschen erfüllen und anbieten“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Im Ulmer Kammergebiet gibt es zahlreiche Betriebe, denen die Ausbildung junger Menschen besonders am Herzen liegt. Diese Handwerksbetriebe können sich zum Top-Ausbilder zertifizieren lassen. Die Auszeichnung der Handwerkskammer Ulm können alle Mitgliedsbetriebe erhalten, die sich beim Thema Ausbildung in besonderem Maße engagieren und damit eine Ausbildung im Handwerk noch attraktiver machen.
Derzeit haben im gesamten Kammergebiet 24 Ausbildungsbetriebe das Zertifikat erhalten: davon befinden sich fünf im Landkreis Biberach, sechs im Ostalbkreis, zwei im Landkreis Heidenheim, fünf im Kreis Ravensburg, einer im Bodenseekreis, vier im Alb-Donau-Kreis und ein Handwerksbetrieb im Stadtkreis Ulm. Mit der Zertifizierung zum Top-Ausbilder durch die Handwerkskammer Ulm sichern sich Betriebe die benötigten Fachkräfte und zeigen, dass sie großen Wert auf eine gute Ausbildung legen. „Wer die Menschen hat, hat den Markt. Deshalb werden die Betriebe einen Vorteil haben, die sich um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und um besonders gut Ausbildung bemühen“, sagt Mehlich.
Um das Ausbilderzertifikat zu erhalten, müssen die Betriebe einen umfangreichen Kriterienkatalog zur Ausbildungstätigkeit erfüllen, der von der Handwerkskammer Ulm ausgewertet wird. Zudem fließen die Eindrücke der im jeweiligen Betrieb beschäftigten Auszubildenden in die Gesamtbewertung mit ein. Auch das soziale Engagement wird bei der Zertifizierung honoriert: so bieten viele Betriebe lernschwachen jungen Menschen oder Geflüchteten mit wenig Sprachkenntnissen die Chance auf eine Ausbildung und unterstützen diese in besonderem Maße. Das ausgestellte Zertifikat ist zunächst für drei Jahre gültig. Danach ist eine Rezertifizierung möglich.