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Innovative Gebäudetechnik für Nasensprays. Der Neubau des Pharmaunternehmens TEVA in Blaubeuren wurde vollendet. Das Ingenieurbüro Conplaning realisierte auch bei diesem Bauvorhaben seine neuartigen ökonomischen und ökologischen Lösungen.
Der Bau eines Gebäudes für ein Pharmaunternehmen stellt den Bauherren vor besondere Herausforderungen. Kein Krankheitserreger darf den Weg in die Produktionsräume finden. Hier ist modernste Gebäudetechnik gefragt. Um zu garantieren, dass sein Neubau allen Standards und Erwartungen entspricht, hatte TEVA die Conplaning GmbH zu Rate gezogen. Das Gebäude für die Produktion von Nasensprays in Blaubeuren-Weiler wurde nun eingeweiht. Für die Erstellung der Reinraumproduktion setzte Conplaning modernste Gebäudetechnik ein.
Die sterile Umgebung bietet große Herausforderungen an die Planer
Conplaning wurde mit der Planung der Gewerke Elektro, Heizung, Lüftung, Kälteversorgung und Sanitär beauftragt. Das Ulmer Unternehmen fungierte als Planungsberater der Scherr+Klimke AG | Architekten Ingenieure. Gemeinsam wurde ein raffiniertes Reinraumprinzip konzipiert, um ein keimfreies Produktionsumfeld zu garantieren. Die sechs Lüftungsanlagen sind präzise auf die fünf unterschiedlichen Reinraumklassen abgestimmt. In die Lüftung der höchsten Reinraumklasse wurden aufwendigen Schwebstofffiltern installiert. Somit können auch kleinste Staubpartikel aus der Luft gefiltert werden. Ansteigend von Raum zu Raum wird mit Raumüberdruck gearbeitet. Auf diese Weise werden Überströmungen der Luft von den reinen bis zu den hochreinen Raumklassen vermieden. Eine sogenannte „Mitnahme“ der Keime aus den anderen Räumen ist somit nicht möglich.
Alle Ecken und Enden müssen auf die Produktionsprozesse eingestellt sein
Auch bei der Elektroisolation verlor das Ingenieurs Büro das gesteckte Ziel nicht aus den Augen. Die elektrischen Leitungen, Schalter oder Steckdosen mussten den Raumbedingungen ebenfalls angepasst werden. Auch eine entsprechende Beleuchtung wurde konzipiert. Die Leuchtstoffröhren wurden in die Decke integriert und durch dichte Gehäuse abgedeckt. Durch Silikonfugen zwischen Gehäuse und Decke wird sichergestellt, dass der Überdruck nicht durch kleine Ritzen entweichen kann. Zu guter Letzt wurde eine neue Dampfanlage installiert. Sie ist an das bestehende Werksnetz angeschlossen und erzeugt Heizdampf. Dieser wird genutzt, um etwaige Keime in den Reinwassersystemen für die Produktionsprozesse abzutöten. Durch all diese Lösungen kann die sterile Atmosphäre in den Produktionsräumen garantiert werden.