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Die Allgaier Werke GmbH, die Familie von Prof. Dr. Dieter Hundt als Gesellschafter der Allgaier Werke GmbH sowie eine Gesellschaft der chinesischen Westron Group haben einen im November 2021 mit aufschiebenden Bedingungen geschlossenen Vertrag über den Einstieg der Westron Group in die Allgaier Werke GmbH und ihre nationalen und internationalen Tochtergesellschaften durch Unterschrift in Kraft gesetzt. In diesem Zusammenhang hat die Westron Group zusätzliches Eigenkapital in die Allgaier Werke GmbH eingebracht und Geschäftsanteile an dem Unternehmen übernommen.
Die Restrukturierung und Neuausrichtung der Allgaier-Group in den Jahren 2020 bis 2022 erfolgte unter erschwerten Bedingungen durch die Covid Pandemie und sich dann anschließenden Engpässen bei der Belieferung von Rohstoffen und Halbleitern sowie des Ukraine-Krieges. Dies führte zu kurzfristigen Werksschließungen der Kunden der Automobilindustrie sowie Projektverschiebungen bei Kunden der Prozesstechnologie und in der Folge zu Umsatzrückgängen in beiden Geschäftsbereichen, heißt es in einer Mitteilung.
Trotz dieser marktseitig schwierigen Ausgangslage konnte die Restrukturierung nach Angaben des Unternehmens erfolgreich umgesetzt werden. Das operative Ergebnis war bereits in den Jahren 2020 und 2021 positiv und konnte insgesamt um 50 Millionen Euro verbessert werden. Die Verschuldung wurde um 30 Millionen Euro auf einen deutlich verbesserten Verschuldungsgrad abgebaut. Die Restrukturierung wurde mit Sanierungsbeiträgen der Mitarbeiter und in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erfolgreich umgesetzt. 2021 wurde ein Auftragseingang mit einem Volumen von rund 650 Millionen Euro registriert. Dieser historische Höchststand hatte bereits im laufenden Jahr eine erhebliche Umsatzsteigerung zur Folge.
Mit der jetzt abgeschlossenen Transaktion übertragen die Familie Hundt und die Allgaier Werke GmbH 88,9 Prozent ihrer Geschäftsanteile an die chinesische Westron Group. Die Allgaier-Group werde mit beiden Geschäftsbereichen Automotive und Process Technology unverändert fortgeführt und weiterentwickelt, insbesondere werden auch alle Verträge mit den Mitarbeitern, den Finanzierern und den Kunden aufrechterhalten, verspricht das Unternehmen in einer Mitteilung.
Gemeinsames Ziel der Partner der Westron Group und des Managements der Allgaier-Group ist, nach einer Mitteilung der Allgaier Gruppe, die Geschäftsbereiche Automotive einschließlich des Werkzeugbaus und Process Technology mit ihren verschiedenen Tochtergesellschaften und Standorten – also auch Neu-Ulm – zu stärken und weiter auszubauen. Der Geschäftsbereich Automotive soll sich dabei noch stärker an den Globalisierungsanforderungen seitens der Kunden orientieren. Der Geschäftsbereich Process Technology werde sein globales Vertriebsnetz weiter ausbauen. In beiden Geschäftsfeldern soll auch der Markt in China und Asien eine zentrale Rolle spielen.
Prof. Dieter Hundt, Hauptanteilseigner der Allgaier-Group und ehemaliger, langjähriger Arbeitgeberpräsident, erklärt zu der Transaktion: „Ich freue mich, dass wir mit der Westron Group einen Investor für die Allgaier Group gewinnen konnten, der mit seiner Erfahrung und seinen finanziellen Möglichkeiten die Allgaier Group erfolgreich in die Zukunft führen und allen Mitarbeitern eine hervorragende Perspektive geben wird.“ Außerdem ergänzte er: „Die bisherigen Gespräche verliefen in einer vertrauensvollen und zielorientierten Atmosphäre, was mir die Hoffnung gibt, dass die jahrzehntelange erfolgreiche Entwicklung der Allgaier-Group in Zukunft fortgesetzt wird.“