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"Das Ehrenamt ist eines der wichtigsten Fundamente unseres Sozialwesens", betonte nun Bezirkstags-Präsident Jürgen Reichert bei der Vergabe des Ehrenamts-Preises des Bezirks Schwaben. Die mit 5.000 Euro dotierte Anerkennung wurde heuer zum zweiten Mal vergeben. Preisträger ist der Verein "Selbsthilfe Augsburger Psychiatrie-Erfahrene (SAP)".
Anlaufstelle für Menschen mit und nach einer psychischen Erkrankung
Der Verein "Selbsthilfe Augsburger Psychiatrie-Erfahrene" ist seit neun Jahren eine verlässliche Anlaufstelle für Menschen mit und nach einer psychischen Erkrankung. "Die SAP zeichnet sich durch ein hohes Maß an Kontinuität, Selbsthilfe, Eigen-Verantwortung und Unabhängigkeit aus", so der Bezirkstags-Präsident in seiner Laudatio. Das hohe Maß an Selbsthilfe sei vorbildhaft - unter den rund 45 Mitgliedern sind überwiegend Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung, die sich hier auf Augenhöhe begegnen. Aber auch drei eingereichte Bewerbungen aus dem Landkreis Neu-Ulm erhielten für ihr Ehrenamt eine kleine Anerkennung. Diese erhielten sie durch Bezirkstags-Präsident Jürgen Reichert. Sie bekamen nebst einer Urkunde und einem Buchgeschenk eine Freikarte für die Bezirksmuseen.
Hohes Engagement und viel Freizeiteinsatz
Vorgeschlagen wurden von Dritten aus dem Landkreis Neu-Ulm der Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung aus Vöhringen. Hier engagieren sich seit 1976 Eltern von Kindern mit Behinderung ehrenamtlich. Sie setzten sich für Integration und Inklusion ein. Hohes Engagement und viel Freizeiteinsatz beweisen auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familien-Zentrums Neu-Ulm. Sie kümmern sich dort unter anderem um die Ferienbetreuung. Außerdem sind sie Lesepaten für Menschen mit Migrations-Hintergrund und sozial schwache Familien. Der Elternkreis Ulm besteht seit rund 25 Jahren. Er setzt sich aus Eltern suchtgefährdeter beziehungsweise - kranker Kinder ein. Sie bieten anderen Eltern Informations-Veranstaltungen an und kooperieren mit dem Diakonischen Werk Neu-Ulm.
"Jedes ehrenamtliche Engagement verdient gesellschaftliche Anerkennung"
Die Entscheidung unter den fast 40 Bewerbungen sei nicht leicht gefallen, bestätigten die Jury-Mitglieder, darunter der Sozialfachmann Gerd Schulze, Gertrud Kreutmayr, Leiterin der Bezirkssozial-Verwaltung und weiterer stellvertretender Bezirkstagspräsident Manfred Klopf. "Jedes ehrenamtliche Engagement verdient gesellschaftliche Anerkennung", sagte Manfred Klopf.
Der hohe Zeiteinsatz war ein Kriterium
Ausschlaggebend für die SAP sei unter anderem der hohe Zeiteinsatz der Mitglieder im Vorstand gewesen: So wird seit Jahren im Haus Tobias in Augsburg ein Sonntagscafé angeboten. Dieses erfüllt als Treffpunkt am Wochenende für viele Menschen eine sehr wichtige Funktion. Gerade an den Wochenenden und Feiertagen benötigen Menschen mit einer psychischen Erkrankung einen Ansprechpartner. Ebenso bietet der Verein regelmäßig Vorträge und Veranstaltungen für seelisch Kranke und Interessierte an. Die Angebote sind offen für jedermann. Dadurch trägt die SAP dazu bei, Vorbehalten und Ängsten gegenüber der Thematik entgegenzuwirken.
Weitere Informationen im Internet unter www.bezirk-schwaben.de oder www.bezirkskliniken-schwaben.de