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Landrat Hans-Joachim Weirather möchte seine Bürger beim Thema Windkraft unbedingt einbinden und als Investoren gewinnen. Dafür hat Weirather eine Entwicklungsgesellschaft für Windkraftanlagen initiiert, die demnächst gegründet werden soll. Das Konzept dafür wurde bereits sämtlichen Bürgermeistern aus dem Landkreis im Mindelheimer Landratsamt vorgestellt. Das Konzept wurde zusammen mit der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und den Volks- und Raiffeisenbanken erarbeitet.
Gemeinden und Bürger sollen an Windkraftanlagen teilhaben
Weirather sieht im Unterallgäu bis zu 50 große Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von jeweils 4,5 Millionen Euro vor. Der genaue Standort der Windkraftanlagen stehe derzeit jedoch noch nicht fest. Bisher seien über zehn Vorranggebiete im Gespräch, über die der Regionalverband Donau-Iller im Frühjahr 2014 beschließen werde, teilte der Landrat mit. Die „Projektentwicklungsgesellschaft Windkraft Unterallgäu“ soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Gemeinden und Bürger an den Windkraftanlagen mitwirken können.
Es darf nicht nur einzelne Gewinner geben
Grund für die aktive Herangehensweise an das Thema Windkraft ist vor allem der Gewinn für die Region. „Wir wollen es nicht Dritten überlassen, was im Landkreis Unterallgäu passiert“, betonte Hermann Kerler vom Unterallgäuer Energieteam und Mitglied der Arbeitsgruppe „Projektentwicklung Wind Unterallgäu“. Seiner Meinung nach dürfe es nicht nur einzelne Gewinner bei der Energiewende geben, sondern die gesamte Region sollte etwas von der Windkraft haben. Das erarbeitete Konzept soll daher Grundstücksflächen sichern sowie die Planung und den Bau von Windkraftanlagen regional steuern. Aufgabe der Gesellschaft ist laut Kerle die Projektplanung wie beispielsweise die Prüfung auf Machbarkeit, das genehmigungsverfahren und die Vorfinanzierung.
Bürger können Beteiligung von Gemeinden erhalten
Kerler betont, dass Gemeinden und Initiatoren eine Gesellschaft gründen und den Bürgern eine Beteiligung anbieten könnten. Die Betreibergesellschaft könne dann das von der Entwicklungsgesellschaft vorbereitete Projekt übernehmen. Die Entwicklungsgesellschaft Windkraft soll zwei Geschäftsführer haben, Simon Sturm von der BayWa r. e. Wind GmbH soll für planerische und technische Fragen zuständig sein. Als Ansprechpartner für Kommunen, Grundstückseigentümer und Bürger ist der Holzgünzer Bürgermeister Paul Nagler vorgesehen. Die Geschäftsstelle der GmbH soll bei der Unterallgäu Aktiv GmbH in Bad Wörishofen angesiedelt werden.
Info: Viele Informationen rund ums Unterallgäuer Klimaschutzkonzept sind im Internet unter www.unterallgaeu.de/klimaschutz zu finden.