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Der Schwabenbund e.V. hat in Kooperation mit der IHK Ulm die Netzwerkveranstaltung „Wasserstoff in Schwaben: Netzwerke(n) in der Region“ durchgeführt. Über 70 Teilnehmer aus dem Schwabenbund-Raum und den angrenzenden Nachbarregionen nahmen an der Veranstaltung teil. Darunter auch Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Das Ziel: die Vernetzung zwischen den Akteuren stärken, Wissen aufbauen und die Wasserstoff-Netzwerke der Region vorstellen.
Unter dem Motto „Wasserstoff im Süden Deutschlands: Zusammenbringen. Zukunft gestalten“ wurden die H2-Netzwerke der Region mit ihren Partnern und Maßnahmen grenzüberschreitend vorgestellt. Zudem wurde der offizielle Startschuss für die erste schwabenweite Matching-Plattform WasserstoffSüd gegeben, die ab jetzt Akteure aus dem Schwabenbund-Raum und den direkten Nachbarregionen einlädt, sich zu präsentieren und Angebote oder Bedarfe einzustellen.
Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm und Vorstandsmitglied des Schwabenbund e.V., betonte die Bedeutung des Austauschs: „Die Energiewende ist für Wirtschaft und Wissenschaft im Süden nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine Chance mit den vorhandenen Kompetenzen und in guter Vernetzung den Markthochlauf aktiv mitzugestalten.“ Werner Weigelt, Geschäftsführer des Schwabenbund e.V., fügte hinzu: „Wir wollen mit solchen Formaten und speziell mit der Matching-Plattform die Wasserstoffkompetenzen der Region sowie Akteure und Projekte sichtbarer machen und Vernetzungsmöglichkeiten schaffen.“
Die Veranstaltung begann mit einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Markus Hölzle, Vorstandsmitglied des in Ulm wie auch in Stuttgart ansässigen Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Prof. Hölzle, der auch Vorsitzender im Beirat „Gründer Wasserstoff“ des Umweltministeriums Baden-Württemberg ist, hob zudem hervor, dass Wasserstoff und elektrische Energie das Rückgrat der globalen Energiewende seien und wies auf die Bedeutung einer aktiven Gestaltung der zukünftigen Wasserstoffversorgung in Süddeutschland hin, da Baden-Württemberg und Bayern bezüglich des Zugangs zu grünem Wasserstoff bundesweit betrachtet strategisch im Nachteil seien. Der Wasserstoff-Experte betonte die Notwendigkeit länderübergreifender Zusammenarbeit und skizzierte die Vision einer entstehenden süddeutschen Wasserstoff-Magistrale, in dessen Mitte der Schwabenbund-Raum sich zunehmend als kompetenter Wasserstoff-Knotenpunkt formiere.
Im Rahmen der weiteren Veranstaltung wurden dann die verschiedenen Wasserstoff-Netzwerke und Aktivitäten zwischen Alb und Allgäu vorgestellt. Marius Pawlak von der Stadt Ulm präsentierte das Netzwerk „H2-Wandel - Modellregion Grüner Wasserstoff BW“, das das Ziel hat, den Energieträger Wasserstoff im Raum Mittlere Alb/Donau/Ost-Württemberg praktisch erfahrbar zu machen und eine wirtschaftlich tragfähige Realität zu schaffen. Der Geschäftsführer des Innovationsparks Augsburgs, Wolfgang Hehl, berichtete über die Aktivitäten im Wirtschaftsraum Augsburg und betonte die Notwendigkeit von Netzwerken und überregionaler Kooperation, um die Sichtbarkeit der Wasserstoffthemen im Süden Deutschlands zu erhöhen. Dr. Kristin Wirth stellte das Wasserstoff-Netzwerk der IHK Schwaben für den Raum Bayerisch-Schwaben vor, das sich darauf konzentriert, die regionale Wirtschaft bei der Nutzung von Wasserstofftechnologien zu unterstützen. Martin Zerta von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST) berichtete über das HyAllgäu*-Bodensee-Projekt im Alpenraum und hob die Bedeutung von Pilotprojekten für den Übergang zu einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft hervor.