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Notfallgäu im Klinikum Memmingen
Klinikum Memmingen

Notfallgäu im Klinikum Memmingen

Eine Teilnehmerin übt den künstlichen Luftröhrenschnitt. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Eine Teilnehmerin übt den künstlichen Luftröhrenschnitt. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Um auch künftig eine gut funktionierende Notfallversorgung garantieren zu können, veranstaltet die Klinik Memmingen zum 3. Mal ein Notfallsymposium. Am  Samstag, den 27. September 2014 treffen sich in der Memminger Stadthalle Ärzte, Rettungskräfte und Krankenpflegemitarbeiter. Unter dem Titel „Notfallgäu“ üben sie für den Ernstfall.

von Sebastian Scheiel, Online-Redaktion

In einem Mix aus Workshops und Vorträgen wird über die Standards in der Rettung, Versorgung und Therapie von Notfallpatienten informiert. Zentrale Frage des diesjährigen Notfallsymposiums ist, was von den Auslandseinsätzen der Bundeswehr gelernt werden kann. Dazu wurden hochkarätige Referenten aus Wissenschaft und Medizin eingeladen. Sie werden prägnante Vorträge zu Herz-Kreislauf Erkrankungen und juristischen Fragestellungen halten. Wie in den letzten Jahren wird die Zusammenkunft von der Klinik Memmingen organisiert. Die Schirmherrschaft der eintägigen wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung übernahmen Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.

Learning by doing

Stresssituationen wie sie im Ernstfall auftreten, lassen sich schlecht identisch simulieren. Dennoch ist Fachwissen und Übung eine Grundvoraussetzung für souveränes Handeln unter Stress. Um in Zukunft noch professioneller handeln zu können, üben die Teilnehmer an Modellen und Simulatoren. Lebensrettende Maßnahmen wie ein Luftröhrenschnitt oder Entlastungsdrainagen im Brustkorb werden am Modell geübt. Auch der richtige Umgang mit dem EKG-Gerät wird intensiv einstudiert. Schließlich sollen die Teilnehmer im Notfall alle Informationen schnell und präzise korrekt interpretieren können.

Deeskalationstraining wird angeboten

Erstmals bieten die Organisatoren Professor Dr. Lars Fischer und Professor Dr. Christian Schinkel ein Deeskalationstraining für Rettungskräfte an. Nicht selten werden Helfer bei ihren Einsätzen von den Patienten angegangen. Insbesondere wenn Drogen im Spiel sind, wird die gute Absicht der Helfer verkannt und ihnen mit Aggressionen begegnet. Dabei kann es vorkommen, dass sich die Helfer gewalttätigen Übergriffen gegenüber sehen. In größeren Städten werden deshalb sogar schon Schutzwesten getragen. Das Deeskalationstraining vermittelt den Helfern Methoden sich selbst zu schützen. Auch lernen sie, die Situation zu beruhigen und sich in solchen Situationen richtig zu verhalten. 

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