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Neue Investitionen sichern Leistung und fördern Nachwuchs
Klinikum Memmingen

Neue Investitionen sichern Leistung und fördern Nachwuchs

Hier befindet sich einer der vier Kreißsäle im Klinikum Memmingen. Foto: Ralph Koch
Hier befindet sich einer der vier Kreißsäle im Klinikum Memmingen. Foto: Ralph Koch

Das Klinikum Memmingen sichert seinen Standort im Unterallgäu. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Angiographie-Anlage sowie dem Start der Hebammen-Ausbildung investiert das Klinikum gleich in zwei Bereichen in die Zukunft.

„Hebammen haben eine verantwortungsvolle Aufgabe“, betont Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora. „Sie beinhaltet die eigenverantwortliche Durchführung der Geburt, die Erstversorgung des Neugeborenen, das Erkennen von Regelwidrigkeiten und die rechtzeitige Hinzuziehung eines Arztes sowie das adäquate Handeln beim Auftreten von Komplikationen.“ Auch im Hinblick auf die steigenden Geburtenraten sind Hebammen daher unverzichtbar. So verzeichnete das Klinikum Memmingen im vergangenen Jahr mit 1.962 Geburten einen Anstieg von über 20 Prozent.

Hebammen-Ausbildung in Kooperation mit Universitätsklinikum Ulm

Ab kommenden April bietet das Klinikum Memmingen deshalb die Möglichkeit einer Hebammen-Ausbildung. Noch bis Ende Februar können sich Interessierte für die beiden Ausbildungsplätze bewerben. Die Ausbildung wird dann in Kooperation mit der Hebammen-Schule der Akademie für Gesundheitsberufe am Universitätsklinikum Ulm durchgeführt. „Das heißt, dass die Auszubildenden ihre praktischen Einsätze am Klinikum Memmingen absolvieren, der theoretische Unterricht wiederum findet in Ulm statt“, erklärt Ingeborg Wagner, Personalchefin am Klinikum Memmingen.

Modernes Perinatalzentrum Memmingen 

Neben vier modernen Kreißsälen hält das Klinikum Memmingen auch mehrere Wehenzimmer und ein Bad mit Entbindungswanne bereit. „Dabei ist unser Bestreben, Eltern bei der Geburt ihres Kindes in ruhiger Atmosphäre so individuell wie möglich zu begleiten und zu unterstützen“, erklärt Privatdozent Dr. Felix Flock, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bilden wir das Perinatalzentrum Memmingen“, so Flock, „deswegen können wir auch Früh- und Risikogeburten optimal betreuen.“

1,3 Millionen Euro für Angiographie-Anlage

Auch in die Behandlung von Gefäß- oder Tumorpatienten investierte das Klinikum Memmingen kürzlich. Rund 650.000 Euro hat dabei das neue Angiographie-Gerät gekostet. Hinzu kamen noch Kosten für die Umbaumaßnahmen in der gleichen Höhe. „Mit der Inbetriebnahme des neuen Gerätes geht auch eine Ausweitung des Leistungsspektrums einher“, erklärt Klinikverwaltungsleiter Wolfram Firnhaber. „Dadurch sind die räumlichen und hygienischen Anforderungen gestiegen“. Denn auch der Angiographie-Raum wurde in diesem Rahmen vergrößert und modernisiert.

So funktioniert ein Angiographie-Gerät

Die neue Angiographie-Anlage im Erdgeschoss des Klinikums in Memmingen besteht aus einem beweglichen Untersuchungstisch und einem C-förmigen Bogen. An einem Ende ist eine Röntgenröhre, am anderen ein Bilddetektor montiert. Bei der Behandlung wird dann dem Patienten ein Kontrastmittel in eine Vene oder Arterie gespritzt und mit Hilfe von Röntgenstrahlen dargestellt. So werden dann die Gefäße der untersuchten Personen sichtbar. „Wir können den Patienten nicht nur untersuchen, sondern auch in gleicher Sitzung minimal-invasiv behandeln“, so Professor Dr. Jens Stollfuß, Chefarzt der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin. Dabei bleibe auch die Strahlenbelastung relativ gering. „Bei vergleichbarer Durchleuchtungsdauer beziehungsweise Aufnahmeanzahl konnte die Strahlenbelastung um circa 50 Prozent im Vergleich zu älteren Geräten gesenkt werden“, erklärt Stollfuß.

Radiologie-Chefarzt Professor Dr. Jens Stollfuß während einer angiographischen Untersuchung. Foto: Koch

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