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Memmingen will fairen Handel in Fokus rücken
Verantwortliches Handeln

Memmingen will fairen Handel in Fokus rücken

Faire Produkte halten die Mitglieder der neu gegründeten Steuerungsgruppe in Händen: Dominik Halder, Burkhard Arnold, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Mechthild Feldmeier, Alexandra Hartge, Bürgermeisterin Margareta Böckh und Petra Beer. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen
Faire Produkte halten die Mitglieder der neu gegründeten Steuerungsgruppe in Händen: Dominik Halder, Burkhard Arnold, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Mechthild Feldmeier, Alexandra Hartge, Bürgermeisterin Margareta Böckh und Petra Beer. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

Der Stadtrat von Memmingen hat sich kürzlich dazu entschieden, sich um das Siegel „Fairtrade-Town“ zu bewerben. Welche Kriterien dafür noch umgesetzt werden müssen und wer das organisiert.

Fairer Handel soll in Zukunft ein grundlegendes Thema in Memmingen bleiben – so will es der Stadtrat, der im Juli dieses Jahres den Beschluss gefasst hat, dass sich die Stadt um das Siegel „Fairtrade-Town“ bewerben soll. Um die Zertifizierung zu erhalten, hat sich nun im Rathaus eine Steuerungsgruppe zusammengefunden, die die Umsetzung der verlangten Kriterien organisiert. „Vieles wird in Memmingen bereits umgesetzt, aber wir möchten mehr Menschen gewinnen, die sich über faire Produktion und fairen Handel Gedanken machen und verantwortlich handeln - im privaten Bereich genauso wie in der Stadtgesellschaft“, betonte Oberbürgermeister Manfred Schilder.

Kriterien die Memmingen für das Siegel erfüllen muss

Das sind konkret die Fairtrade-Town-Kriterien für eine Stadt in der Größe Memmingens: Faire Produkte müssen mindestens von neun Geschäften, fünf Gastronomie- und Hotelbetrieben, einer Schule, einem Verein und einer Kirche oder Glaubensgemeinschaft verkauft, angeboten oder verwendet werden. Dies können beispielsweise fair hergestellte Bälle sein, die im Sportverein genutzt werden. Es kann die faire Schokolade sein, die ehrenamtlich Tätige am Ende eines Gottesdienstes verkaufen. Oder dies können fair angebaute und gehandelte Bananen und Orangen sein, die in einem Eiscafé im Früchtebecher serviert werden. An vielen Stellen in Memmingen könne man faire Produkte bereits finden. „Aber da ist noch Luft nach oben. Unser Ziel ist es, mehr Geschäfte, Gastronomie-Betriebe oder Vereine zu gewinnen, als die Mindestanforderungen es verlangen“, erläuterte Alexandra Hartge, Stabstelle Stadtmarketing für Europa-Angelegenheiten.

Wie das umgesetzt werden soll

Weitere Kriterien sind geplante Bildungsveranstaltungen zum Thema Fairer Handel oder auch dass im Rathaus mindestens zwei Produkte aus fairem Handel verwendet werden. Bei Sitzungen oder Empfängen wird beispielsweise Kaffee und Tee aus fairer Produktion und fairem Handel angeboten. Als erster Schritt zur Fairtrade-Town werden im September Vereine, Schulen, der Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, Kirchen und Religionsgemeinschaften angeschrieben, ob sie sich einbringen möchten und den fairen Gedanken mittragen. 

Wer dafür verantwortlich ist

Der Lenkungsgruppe gehören an: Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Alexandra Hartge (Stabstelle Stadtmarketing/Europa-Angelegenheiten), Petra Beer (Lokale Agenda 21, Weltladen, stadtmarketing memmingen e.V.), Mechthild Feldmeier (Vorsitzende Einzelhandelsverband und stadtmarketing memmingen e.V.), Dominik Halder (Vertreter des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA Bayern e.V., Hotel Weißes Ross), Burkhard Arnold (Schulleiter Vöhlin-Gymnasium und Vorsitzender Europa Union), Pressestelle Stadt Memmingen. Als Sprecher der Steuerungsgruppe wurden Petra Beer und Alexandra Hartge benannt.

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