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Megaprojekt: Memminger Stadtmauer wird saniert
Startschuss gefallen

Megaprojekt: Memminger Stadtmauer wird saniert

Oberbürgermeister Manfred Schilder gibt den Startschuss für die Sanierung. Foto: Foto: Julia Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen
Oberbürgermeister Manfred Schilder gibt den Startschuss für die Sanierung. Foto: Foto: Julia Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen

Mit dem symbolischen ersten Baggerbiss fiel am Freitag der Startschuss für die Sanierung der historischen Stadtmauer. Zehn Jahre soll das Großprojekt dauern.

„Die Sanierung ist ein Megaprojekt“, betonte Oberbürgermeister Manfred Schilder beim Auftakt der Erhaltungsmaßnahme des „umfangreichsten Baudenkmals der Stadt“. Als ehemals freie Reichsstadt verfüge Memmingen noch heute über bedeutende Teile der Stadtmauer aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Einige Teile stammten gar aus dem zwölften Jahrhundert. Die Mauer erstreckt sich über rund zwei Kilometer. „Fünf Stadttore, sechs Mauertürme und drei Turmruinen gehören dazu“, zählte Schilder auf. Es gebe Überlegungen, die Mauer in Zukunft für Bürger sowie für Touristen besser erlebbar zu machen, berichtete der Oberbürgermeister.

Erster Bauabschnitt kostet rund 2,2 Millionen Euro

Die Gesamtsanierung soll ungefähr zehn Jahre dauern. Die Vorbereitungen dazu liefen über Jahre hinweg. Der erste Bauabschnitt mit der statischen Sicherung der Stadtmauer vom Luginsland bis zum Ulmer Tor sowie im Bereich der Kohlschanze wird zwei bis drei Jahre dauern. Dieser allein wird rund 2,2 Millionen Euro kosten. „Das muss es uns wert sein“, betonte der Rathauschef und dankte der Bayerischen Landesstiftung für Fördermittel in Höhe von 158.000 Euro und dem Bezirk Schwaben für Zuschüsse von rund 56.000 Euro.

Statische Sicherung ist wichtigste Maßnahme

Felix Martin, Mitglied der Geschäftsführung des beauftragten Münchner Ingenieurbüros „Barthel und Maus“, erläuterte beim Auftakt die anstehenden Arbeiten. Als wichtigste Maßnahme werde die Mauer zunächst mit Erdnägeln verankert, um dem Erddruck der barocken Bastionsanschüttung entgegenzuwirken. „Der früher vorhandene Graben wurde zugeschüttet, so dass ein großer Höhenunterschied zwischen Außen- und Innenseite der Mauer besteht und diese sich deshalb nach innen neigt“, erklärte Martin.

Nach der statischen Sicherung stehe die Instandsetzung der Fugen und Ziegel auf dem Plan. „Es ist eine wichtige Maßnahme, die die Stadt in Angriff nimmt“, freute sich Josef Miller und dankte dem Stadtrat für die Bereitstellung der Mittel. Die Mittel der Landesstiftung seien sehr gut eingesetzt, betont Miller.

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