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von Isabell Walter, Online-Redaktion
In der letzten Sitzung des Entscheidungsgremiums der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) KneipplandUnterallgäu bekam die Gemeinde Fellheim grünes Licht für das Projekt „Ehemalige Synagoge Fellheim als Kultur- und Gemeindezentrum“. Außerdem wurde kürzlich der Kooperationsvertrag zur Angliederung der Bibliothek in der Ehemaligen Synagoge Fellheim an die Stadtbibliothek Memmingen unterzeichnet.
Ehemalige Synagoge Fellheim wird Kultur- und Gemeindezentrum
Die Mitglieder des Entscheidungsgremiums befürworteten die Förderung aus dem EU-Topf LEADER einstimmig. Laut Fellheims Erstem Bürgermeister Alfred Grözinger leistet das Projekt „einen großen Beitrag dazu, die Spuren der Vergangenheit der jüdischen Bevölkerung in Fellheim zu bewahren“. So soll die rück- und umgebaute ehemalige Synagoge in Fellheim zukünftig als dörfliches Kultur- und Gemeindezentrum installiert werden. Außerdem soll die Synagoge zukünftig einen Ort des Gedenkens, des Lernens, des Erlebens sowie des Feierns verkörpern.
26.000 Euro-Förderung
Unterstützt wird das Vorhaben durch eine dreijährige Anschubförderung in Höhe von 26.000 Euro. Damit soll zusätzlich eine Personalstelle auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung geschaffen und finanziell unterstützt werden. Daneben strebt die Synagoge eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit durch gezielte Werbemaßnahmen und den Ausbau der Beschilderung rund um die ehemalige Synagoge an.
Eröffnung der Bibliothek im Herbst
Derzeit wird außerdem auf der Frauenempore eine Bibliothek eingerichtet. Insgesamt ist ein Zielbestand der geplanten öffentlichen Bibliothek von 1.000 Medin vorgesehen. Die Bibliothek soll als Zweigstelle der Stadtbibliothek Memmingen angegliedert werden. Dafür wurde erst kürzlich der Kooperationsvertrag vom Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und dem Ersten Bürgermeister Alfred Grözinger von der Gemeinde Fellheim unterzeichnet. Die Eröffnung der Bibliothek ist im Herbst 2016 geplant. Dr. Holzinger hebt besonders hervor, dass mit dem Vertrag auch an die früheren, historischen Beziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden Fellheims und Memmingens erinnert wird. Damit soll die Kooperation auch gleichzeitig ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen.
LEADER-Förderungen im Allgäu
Seit Beginn der aktuellen LEADER-Förderperiode 2015-2020 für das Unterallgäu wurden bereits sechs Einzelprojekte vom Gremium mit einem LEADER-Gesamtzuschuss in Höhe von rund 470.000 Euro beschlossen. Daneben befinden sich auch drei allgäuweite Kooperationsprojekte bereits in der Umsetzung. Diese bezuschusst die LAG mit insgesamt rund 65.000 Euro LEADER-Geldern.