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Die Unternehmen Dürr, Grob und Manz haben 2022 die erste europäische Kooperation im Bereich der Produktionstechnologie für Lithium-Ionen-Batterien gestartet. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, sich als führender europäischer Systemanbieter kompletter Batterieproduktionsanlagen zu etablieren.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die gemeinsam entwickelte Konzeptfabrik. Diese soll eine durchgängige Prozessautomatisierung, optimal abgestimmte Schnittstellen und integrierte Digitalisierungslösungen gewähren. Dürr, Grob und Manz decken gemeinsam die gesamte Prozesskette ab, von der Elektrodenherstellung über die Zellmontage bis hin zur Packungsmontage. Der Fokus liege dabei auf einer überdurchschnittlichen Prozesseffizienz der Anlage, die in sechs definierten Workstreams entwickelt wurde.
Ein zentrales Element der Konzeptfabrik sind die technischen und digitalen Schnittstellen zwischen den Partnern. So trage die Dürr-Tochter iTAC dazu bei, eine end-to-end Darstellung aller Produktionsschritte zu ermöglichen. Dies führe zu einer hohen Gesamtanlageneffektivität und niedrigeren Betriebskosten, insbesondere durch die Reduzierung des Energieverbrauchs und einen kleineren Anlagen-Footprint. Ein erstes gemeinsames Kundenprojekt, eine Anlage zur Elektrodenfertigung und Zellmontage, sei bereits in der Umsetzung und soll dem Kunden aufwändiges Projektmanagement durch eine reibungslose Abwicklung aus einer Hand sparen.
Im Rahmen des Konferenzprogramms der Battery Show Europe 2024 sprechen Dr. Hannes Schmüser (Dürr Systems AG), German Wankmiller (Grob-Gruppe) und Martin Drasch (Manz AG) über die Skalierung der europäischen Batterieproduktion. Der Aufbau einer wettbewerbsfähigen Batterieindustrie in Europa erfordere nicht nur politische Anreize, sondern auch die vollständige Integration des Fachwissens und der Kompetenzen der Maschinen- und Anlagenhersteller, um Qualitäts- und Kostenanforderungen sowie ökologische Ziele zu erreichen.
Das weltweit operierende Familienunternehmen Grob ist seit fast 100 Jahren in der Entwicklung und Herstellung von Anlagen und Werkzeugmaschinen tätig. Zu den Kunden gehören namhafte Automobilhersteller, deren Zulieferer sowie Unternehmen aus diversen Branchen. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Grob-Gruppe mit 8.800 Mitarbeitern laut eigener Angabe einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. Der Auftragseingang von Grob belief sich im letzten Geschäftsjahr auf zwei Milliarden Euro. Davon entfielen etwa 44 Prozent auf System- und Universalmaschinen, die traditionellen Produkte des Unternehmens. Ein zunehmend größerer Teil stammt jedoch aus dem Bereich Elektromobilität. Hier soll Grob Aufträge im Wert von rund 914 Millionen Euro für Batteriepakete, -module, -zellen und elektrische Antriebe verzeichnet haben. Dieser Bereich zeige weiterhin starkes Wachstum. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Grob, dass der Anteil der Elektromobilität auf knapp 57 Prozent ansteigen und somit die Ein-Milliarden-Euro-Marke überschreiten wird.