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Altersgerechte Gestaltung in drei weiteren Gemeinden
Landratsamt Unterallgäu

Altersgerechte Gestaltung in drei weiteren Gemeinden

Planungen zur Quartiersentwicklung in Erkheim. Foto: Hubert Plepla/Landratsamt Unterallgäu
Planungen zur Quartiersentwicklung in Erkheim. Foto: Hubert Plepla/Landratsamt Unterallgäu

Das Landratsamt Unterallgäu hat nun drei weitere Gemeinden ausgewählt, die künftig bei der altersgerechten Gestaltung unterstützt werden. Diese sogenannte „Quartiersentwicklung“ soll nun in Ottobeuren, Lautrach und Ettringen umgesetzt werden.

von Miriam Glaß, Online-Redaktion

Neue Quartierskonzepte entstehen in Zukunft auch in Ottobeuren, Lautrach und Ettringen. „Bevorzugt mit in das Programm aufgenommen wurden Gemeinden, die sich bereits im Vorjahr beworben hatten und nicht zum Zug kamen“, erklärte Hubert Plepla, Koordinator des Seniorenkonzepts am Landratsamt. Obwohl der Landkreis ursprünglich geplant hat, nur drei Gemeinden bei der altersgerechten Gestaltung unter die Arme zu greifen, verdoppelt der Landkreis nun sein Vorhaben. Neben Erkheim, Mindelheim und Wolfertschwenden setzt sich der Landkreis nun auch für die Senioren und Rentner aus Ottobeuren, Lautrach und Ettringen ein, um nach altersgerechten Lösungen zu suchen. Grund ist, dass laut einer Studie des Landesamtes für Statistik eine Verdopplung des Bevölkerungsanteils der über 65-Jährigen im Unterallgäu innerhalb der nächsten 18 Jahre erwartet wird. Aktuell finden in Ottobeuren, Lautrach und Ettringen erste Gespräche statt, um Termine für Workshops und für die Bürgerbeteiligung zu finden. Außerdem wird die Rolle der Kommunen besprochen und festgelegt, welche Akteure sich daran beteiligen. Voraussichtlich können die Quartierskonzepte bereits nach dem Sommer in die Praxis umgesetzt werden, so Hubert Plepla.

Was ist die Quartiersentwicklung?

Die Quartiersentwicklung gehört zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept des Landkreises Unterallgäu. Mithilfe von Quartierskonzepten soll das Lebensumfeld für Senioren so umgestaltet werden, dass Menschen auch bei Unterstützungsbedarf möglichst lange zu Hause wohnen können. Solche Konzepte entstehen in einem Nahraum, also in einem Viertel oder einem Dorf, durch die jeweils zuständigen Bürgerinnen und Bürger. Dabei greift der Landkreis den ausgewählten Gemeinden sowohl finanziell als auch konzeptionell unter die Arme.

Fortschritte in den bereits ausgewählten Gemeinden

Plepla informiert über die Fortschritte in den Gemeinden: „In Erkheim, Wolfertschwenden und Mindelheim ist das Projekt mittlerweile als fortlaufender, dynamischer Prozess ins Gemeindeleben integriert.“ Außerdem seien in den Arbeitsgruppen bereits konkrete Ergebnisse entstanden. Zu den Plänen für Erkheim gehört, das alte Molkerei-Areal zu einem Wohn-, Beratungs- und Begegnungszentrum umzugestalten. In Mindelheim sind die Verantwortlichen dabei, ein Angebot zur Mobilität für Senioren mit Unterstützungsbedarf und Menschen mit Behinderung sowie ein Konzept für eine Nachbarschaftshilfe auf die Beine zu stellen. Außerdem planen die Akteure in Wolfertschwenden ein Wohnprojekt für ältere Menschen. Inzwischen finden regelmäßige Treffen für Senioren statt und alle drei Gemeinden haben Fördermittel beim Sozialministerium beziehungsweise beim Deutschen Hilfswerk beantragt.  Hinzu kommt, dass die Kommunen einige Stellen für das Quartiersmanagement ausgeschrieben haben. „Es hat sich schon einiges getan und wir freuen uns, dass wir den Stein jetzt auch in drei weiteren Gemeinden ins Rollen bringen“, betont Landrat Hans-Joachim Weirather.

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