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Lindau: Digitalfunk stellt Rettungskräfte vor neue Probleme
Internationale Bodensee-Konferenz

Lindau: Digitalfunk stellt Rettungskräfte vor neue Probleme

Dr. Andreas Vögeli, Franc Magnes, Andreas Schmidt, Andreas v. Poschinger und Frank Grundkötter. Foto: IBK
Dr. Andreas Vögeli, Franc Magnes, Andreas Schmidt, Andreas v. Poschinger und Frank Grundkötter. Foto: IBK

Die länderübergreifende Kommunikation im digitalen Funkverkehr war das Schwerpunktthema der diesjährigen Konferenz der Rettungskräfte im Bodenseeraum. Dabei ging es nicht nur darum, über Probleme zu diskutieren, sondern auch gemeinsame Lösungsansätze zu lokalisieren.

Gut 100 Führungskräfte der luft-, boden- und wassergebundenen Rettungsdienste trafen sich am 17. Januar zur Konferenz der Rettungsdienste im Bodenseeraum. Diese wird seit 13 Jahren unter dem Dach der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) veranstaltet. Mit der Veranstaltung wird den Verantwortlichen der Rettungskräfte eine Plattform geboten, sich jährlich über aktuelle Themen auszutauschen und außerhalb von Einsätzen über die Grenzen hinweg Kontakte zu knüpfen.

Technische Systeme sind nicht kompatibel

Aktuell sehen sich die Rettungsorganisationen im Bodenseeraum mit der Einführung des Digitalfunks vor große Herausforderungen gestellt. Dabei gilt es nicht nur generell den Wandel von Analogen-Funksystemen zum Digitalfunk zu bewältigen. Man muss sich auch grenzüberschreitend über den See hinweg mit Vorarlberg und den Schweizer Kantonen abstimmen. Im Mittelpunkt steht die Frage, was genau an digitaler Technik und digitaler Ausstattung gebraucht wird, um auch zukünftig grenzüberschreitend kommunizieren zu können. Denn noch sind beispielsweise die technischen Systeme nicht kompatibel.

„Im Bodenseeraum sprechen wir alle Deutsch und damit eine gemeinsame Sprache“, so Dr. Andreas Vögeli vom Departement des Innern des Kantons Schaffhausen und Vorsitzender der IBK-Kommission Gesundheit und Soziales. „Aktuell gilt es aber auch, die technischen Voraussetzungen so zu schaffen, damit wir uns im grenzüberschreitenden Ereignisfall auch wirklich verstehen und verständigen können“, so Vögeli weiter.

14. Konferenz bereits in Planung

„Im Moment gibt es mit dem Digitalfunk noch große Probleme bei länder- und organisationsübergreifenden Einsätzen“, so Klaus Müller vom Bayerischen Roten Kreuz und Organisator der diesjährigen Tagung. „Noch haben wir mit dem Digitalfunk fast keine Möglichkeit, miteinander zu funken“, so Müller. Gute Lösungen und Alternativen bei der Funkkommunikation sind also gefragt, um die Herausforderungen kurz-, mittel- und langfristig in Angriff nehmen zu können. Denn im Ernstfall muss die Kommunikation mit der neuen, digitalen Funktechnik so gut funktionieren, wie mit der alten Analogen.

Ausrichter der diesjährigen Veranstaltung war der BRK-Kreisverband Lindau. Damit war die Konferenz nach 2007 bereits zum zweiten Mal in Lindau zu Gast. Begrüßt wurden die Teilnehmenden durch Landrat Elmar Stegmann vom Landkreis Lindau und dem Oberbürgermeister der Stadt Lindau Dr. Gerhard Ecker sowie Franz-Peter Seidl, dem Vorsitzenden des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Lindau. Durch die Veranstaltung führte Frank Grundkötter, Leiter des Rettungsdienstes vom BRK-Kreisverband Lindau.  Die 14. Konferenz der Rettungsdienste soll 2019 in Konstanz stattfinden.

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