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Hagnauer Gemeindewerke erzielen 75.000 Euro Überschuss
Hagnauer Gemeindewerke GmbH

Hagnauer Gemeindewerke erzielen 75.000 Euro Überschuss

Die beiden Geschäftsführer der Hagnauer Gemeindewerke. Foto: Hagnauer Gemeindewerke GmbH
Die beiden Geschäftsführer der Hagnauer Gemeindewerke. Foto: Hagnauer Gemeindewerke GmbH

Im zehnten Jahr seines Bestehens legen die Hagnauer Gemeindewerke (HGW) das beste Ergebnis ihrer Geschichte vor: das „kleinste Stadtwerk Deutschlands“ erwirtschaftete einen Überschuss in Höhe von 75.000 Euro. Das entspricht einer Steigerung von rund einem Viertel gegenüber dem Vorjahr.

von Simon Mayer, Online-Rredaktion

Auch der Umsatz stieg um 22.000 Euro auf 454.000 Euro. „Das ist ein stattlicher Erfolg für ein kleines Unternehmen“, erklärt HGW-Geschäftsführer Olaf Stelzl, der sich doppelt freuen kann: Denn als Hauptamtsleiter der Gemeinde kann er die Einnahmen im kommunalen Haushalt gut gebrauchen. „Die HGW haben seit ihrer Gründung stets Gewinne eingefahren, das ist nicht selbstverständlich.“ Das kleine Stadtwerk lohnt sich aber nicht nur finanziell: „Erst die HGW haben die Gasversorgung nach Hagnau gebracht. Und über das Unternehmen können wir Energie- und Wasserprojekte viel leichter in Angriff nehmen“, so Stelzl. „Wir haben den Daumen drauf und können viel mehr mitbestimmen als bei einem ‚großen‘ Energieversorger von außerhalb.“

HGW entlastet den kommunalen Haushalt

In ihrer noch jungen Geschichte haben die HGW das Gasnetz aufgebaut, das Wassernetz und auch den Wasser-Hochbehälter saniert. Doch „fertig ist man in der Versorgung nie“, erklärt Hans Peter Klesel, der gemeinsam mit Stelzl als Geschäftsführer das Stadtwerk leitet. Der nächste Investitionsschwerpunkt ist nun das Wasserwerk, dort wird unter anderem die Seeentnahmeleitung aus den 1960er Jahren in Angriff genommen. Das wird wohl dafür sorgen, „dass wir zunächst einmal keine weiteren Gewinnrekorde erzielen“, blickt Klesel voraus. Allerdings entlaste das den kommunalen Haushalt, denn im Unterschied zu früheren Zeiten finanziere nun die HGW die notwendigen Maßnahmen. Außerdem überweisen die HGW rund 30.000 Euro Konzessionsabgabe bei Gas und Wasser an die 1.500-Seelen-Gemeinde am Bodensee. Ein weiterer Erfolg: Mit dem Erwerb des Stromnetzes sind die HGW nun ein komplettes Drei-Sparten-Unternehmen.

Enge Zusammenarbeit mit Partnern

Die Gemeinde Hagnau ist von dem Modell überzeugt. Das Rezept ist ein schlankes Unternehmensmodell, stellt Klesel fest. Die HGW arbeiten eng mit ihren Partnern zusammen: Dazu gehören die Gemeinde Hagnau, das Stadtwerk am See sowie neu die Netze BW. Diese betreibt seit letztem Jahr das Stromnetz im Auftrag der HGW. „Wir haben kein Personal, kein Büro und kaum Fixkosten. Und dennoch erreichen wir viel für Hagnau und seine Bürger – und verdienen zudem noch Geld“, fasst Klesel zusammen.

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