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Die beiden Cleantech-Unternehmen sonnen GmbH und Next Kraftwerke GmbH haben eine Zusammenarbeit zur Lieferung von Primärregelleistung (FCR – Frequency Containment Reserve) vereinbart. Ziel ist es, dem Stromnetz noch mehr gebündelte Reservekapazität aus vernetzten Batterieheimspeichern bereitzustellen. Dazu nutzen die Unternehmen Reservegruppen, die je eine Leistung von zwei Megawatt bündeln sollen.
Testphase erfolgreich
Im Rahmen der Kooperation übernimmt sonnen die Aggregation, Steuerung und Verfügbarkeitsberechnung der flexiblen Batterieleistung. Next Kraftwerke agiert unterdessen als Marktpartner für die sichere Anbindung des Batterieschwarms an die Leitstellen der Übertragungsnetzbetreiber und Regelenergiemärkte sowie die Gebote und deren Abrechnung verantwortet. Die beiden Unternehmen nutzen damit die erst kürzlich eingeführte und von sonnen erstmals praktisch umgesetzte Möglichkeit der Bildung von Reservegruppen. Reservegruppen ermöglichen Bündelung von Kleinstanlagen bis 25 Kilowatt, damit auch diese ihren Beitrag an den Regelleistungsmärkten für eine Stabilisierung des Stromnetzes leisten können, heißt es in einer Mitteilung von sonnen.
Nach einer erfolgreichen Testphase sollen weitere Heimspeicher aggregiert und am FCR-Markt realisiert werden. In diesem Rahmen soll zudem geprüft werden, ob die aggregierte Reservekapazität auch auf weiteren Märkten realisiert werden kann. Dafür kommen sowohl weitere Regelzonen im europäischen Ausland als auch die Einbeziehung weiterer Reserveprodukte wie Sekundärregelleistung oder Minutenreserve in Frage.
Alexander Krautz: Stromsystem mit möglichst viel Flexibilität
Jean-Baptiste Cornefert, Managing Director sonnen eServices, sieht in der Kooperation einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer dezentraleren und digitaleren Energiewende: „Unser Pool aus vernetzten Stromspeichern hat sich in den letzten beiden Jahren erfolgreich am Markt für Primärregelleistung bewährt und kann damit erstmals Aufgaben im Stromnetz übernehmen, die bisher Großanlagen vorbehalten waren. Next Kraftwerke ist der richtige Partner, der uns hier perfekt ergänzt und mit dem wir unser virtuelles Kraftwerk schneller in neue Regionen und Märkte erweitern können. Mit ausschlaggebend für die Kooperation mit Next Kraftwerke war daher der Fakt, dass Next Kraftwerke einen Zugang zu den internationalen europäischen Regelenergiemärkten aufweisen kann.“
Alexander Krautz, Head of Business Development bei Next Kraftwerke, ergänzte hierzu: „Wir sind nicht nur als Betreiber unseres eigenen virtuellen Kraftwerks, sondern auch als Dienstleister für andere Aggregatoren daran interessiert, neue Wege zu gehen, um dem Stromsystem möglichst viel Flexibilität aus vernetzten dezentralen Einheiten bereitzustellen. Daher sind wir froh, nun gemeinsam mit sonnen die wachsende Leistung aus Heimspeichern systemdienlich zu erschließen.“
Über das virtuelle sonnen-Kraftwerk
sonnen betreibt seit Ende 2018 eines der größten virtuellen Kraftwerke in Deutschland, das ausschließlich aus vernetzten Heimspeichern besteht. sonnen bündelt diese Kleinstanlagen und stellt sie unter anderem dem Regelleistungsmarkt zur Verfügung. Mittlerweile kommt sonnens Software zur Aggregation und Steuerung auch in virtuellen Kraftwerken in Italien, UK, Australien oder in den USA zum Einsatz.
Über Next Kraftwerke
Next Kraftwerke betreibt als digitaler Versorger eines der größten virtuellen Kraftwerke in Europa. Im Next Pool sind rund 9.500 dezentrale Stromerzeuger und -verbraucher über eine Plattform vernetzt und somit über das eigens entwickelte Leitsystem steuerbar. Mit einer vernetzten Erzeugungsleistung von über 8.000 Megawatt trägt Next Kraftwerke zum Ausgleich von Frequenzschwankungen im Netz bei.