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Handwerkskammer für Schwaben ehrt 625 Meister in Kempten
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Handwerkskammer für Schwaben ehrt 625 Meister in Kempten

von links kniend:Andreas Schilcher, Simon Laurenz Maier, Fabian Kartheininger, Michael PohlVon links stehend:HWK-Präsident Hans-
von links kniend:Andreas Schilcher, Simon Laurenz Maier, Fabian Kartheininger, Michael Pohl Von links stehend:HWK-Präsident Hans-Peter Rauch, Ministerpräsident Markus Söder, Andreas Wurmser, Sandra Schön, Sandra Stangl, Dominik Mahler, Fabian Wiltschko Foto: HWK Schwaben

In 13 Handwerken haben 135 Frauen und 490 Männer ihre Meisterprüfung abgelegt. Aus den Händen von HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und seiner beiden Stellvertreter erhielten sie ihre Meisterbriefe. Ministerpräsident Markus Söder erbringt ebenfalls den Meistern seinen Respekt.

Für die zentrale Meisterfeier der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) begrüßte Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner in der gut gefüllten bigBOX in Kempten zahlreiche Gäste, an der Spitze den Bayerischen Ministerpräsident Markus Söder. HWK-Präsident Rauch gratulierte seinen jungen Kollegen und sagte: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, was eine Meisterausbildung schon unter ‚normalen‘ Bedingungen bedeutet. Unter Coronabedingungen sind Ihre Leistungen noch viel höher zu bewerten! Dazu gratuliere ich Ihnen ganz herzlich! Ich bin stolz auf Sie!“

Ministerpräsident Söder spricht Mut zu

Ministerpräsident Söder stammt selbst aus einer Handwerkerfamilie. Im Talk mit Moderator Markus Othmer zollt er den jungen Meistern seinen Respekt: „Ich bin begeistert von Ihren großartigen Leistungen. In der Öffentlichkeit wird viel zu wenig anerkannt, was im Handwerk steckt und welche positive Zukunft das Handwerk hat“. Der in Bayern beschlossene ‚Tag des Handwerks‘ an allen weiterführenden Schulen soll auch für die Eltern ein Signal sein, dass es im Handwerk für ihre Kinder tolle Berufe gibt. Den jungen Meistern macht Söder Mut: „Gehen Sie getrost Ihren Weg und lassen Sie sich nicht von der augenblicklichen Lage einschüchtern. Den Ängstlichen gehört keine Zukunft!“

Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung

In seiner Festrede ging der HWK-Präsident auch auf die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung ein. „Unser gemeinsames Ziel muss eine kostenfreie Meisterausbildung sein – so, wie es beim Studium schon längst der Fall ist. Wir brauchen eine echte Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung – auch finanziell!“, forderte Rauch. Er erwähnte aber auch die bereits erreichten positiven Fortschritte. So sei, auch aufgrund des Drucks aus den Handwerksorganisationen, der Meisterbonus des Freistaates auf 2.000 Euro angehoben worden und es gäbe inzwischen auch höhere Zuschüsse des Bundes für die Kosten des Meisterkurses, der Prüfungsgebühr und des Meisterstücks.

Selbstständigkeit anstreben

Rauch erklärte, dass die Bedeutung des Handwerks enorm für Wirtschaft und Gesellschaft. Grundversorgung, Klimaschutz sei. Digitalisierung sind Felder, die ohne das Handwerk und seine Betriebe nicht funktionieren würden. Deswegen warb Rauch für die Selbstständigkeit. „Aus eigener Erfahrung sage ich Ihnen, dass es wunderbar ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sein eigener Chef zu sein. Seien Sie mutig und denken Sie darüber nach, ob dies eine Option für Sie wäre. Das Potenzial einer Selbstständigkeit ist riesig!“ Die aktuelle Energie- und Wirtschaftskrise, die mit enormen Preissteigerungen und Engpässen bei Energie und Material einhergehe, sah der Präsident „im derzeitigen Ausmaß zeitlich befristet“.

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