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Auch im Mai sind die Arbeitslosenzahlen im Gebiet zwischen Kempten-Memmingen weiter gesunken. Während die Arbeitslosenquote zuvor bei 2,7 Prozent lag, soll sie nun noch einmal um 0,1 Prozent gesunken sein. Parallel zu diesen Zahlen liegt die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen mit etwa 10.800 wieder unter der Marke von 11.000. Maria Amtmann, die Leiterin der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen, erklärt den saisonbedingten Rückgang und gibt Einblicke in zukünftige Entwicklungen.
„Die erhöhte Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist überwiegend konjunkturell bedingt – auch wenn die Geflüchteten aus der Ukraine zu einer erhöhten Sockelarbeitslosigkeit geführt haben“, erklärt Maria Amtmann. Laut der Agentur für Arbeit, beeinflussen die weiterhin sinkenden Zahlen bei den gemeldeten Arbeitsstellen die betroffenen Betriebe und Unternehmen anhaltend: „Die Betriebe sind derzeit nicht so optimistisch und zeigen bei der Fachkräftesuche Zurückhaltung. In der Tendenz ist zu sagen, dass die Unternehmen nicht so sehr Mitarbeitende ausstellen, sondern frei gewordene Stellen – gerade auf Helferebene – nicht mehr unbedingt besetzen. Fachkräfte sind dagegen weiterhin sehr gesucht.“
Im Vergleich zum Vormonat April waren 2,8 Prozent Menschen weniger arbeitslos gemeldet, im Vergleich zu Mai 2023 allerdings 7,4 Prozent mehr. Im Mai ging die Zahl arbeitsloser Menschen in diesen Bereichen der Agentur für Arbeit, wie auch bei den Jobcentern zurück. Stärker ausgeprägt war der Rückgang allerdings bei den bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldeten Personen: hier waren im Vergleich zum Vormonat 4,7 Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 10,9 Prozent mehr. Bei den Jobcentern waren dagegen gegenüber dem Vormonat April 2,6 Prozent Menschen weniger arbeitslos gemeldet – und 3,4 Prozent mehr als im Mai 2023.
Die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen unternimmt diversen Möglichkeiten gegen die aktuellen Tendenzen der Arbeitsräftenachfrage. „Ab Juni finden monatlich digitale Informationsveranstaltungen statt, bei welchen der Arbeitgeber-Service unter anderem über die Fördermöglichkeiten des Qualifizierungschancengesetzes informiert“, erläutert die Agenturchefin. Hier sei das Stichwort Digitalisierung. Mit den eService Angeboten besteht die Möglichkeit, Anträge und Bescheinigungen völlig papierlos zu übermitteln. Auch die Arbeitslosmeldung, das Anlegen eines Bewerber- oder Stellenprofils und vieles mehr kann dadurch völlig zeit- und ortsunabhängig erledigt werden.
Trotz alem gibt noch eine gute Nachricht für die jungen Menschen im Allgäu von Maria Amtmann: „Der Ausbildungsmarkt bietet weiterhin sehr gute Möglichkeiten. Hier ist für alle etwas geboten: derzeit sind allgäuweit noch 3.128 Lehrstellen unbesetzt – und zwar in den unterschiedlichsten Ausbildungsrichtungen.“ Deshalb ruft Amtmann gegen Entmutigung und zur Bewerbung auf: „Wer sich bis jetzt noch nicht für einen Beruf entscheiden konnte, sollte sich jetzt unbedingt ans Bewerben machen: es ist vieles möglich und unsere Berufsberatung unterstützt tatkräftig dabei!“