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Drei Wochen nach der Einweihung des Kaufbeurer Klinikums ist auch die Neurologische Klinik an ihrem endgültigen Standort angekommen. Die rund 50 Betten der Bezirkskliniken Schwaben befinden sich nun auf einem Stockwerk innerhalb des Allgemeinkrankenhauses.
von Sebastian Scheiel, Online-Redaktion
Bis 2009 war die Neurologie Kaufbeuren am Kaiserweiher untergebracht. Nach einem Zwischenaufenthalt im Klinikum hat die neurologische Klinik nun ihren endgültigen Bestimmungsort bezogen. Die etwa 50 Betten haben auf einem Stockwerk des Allgemeinkrankenhauses Platz gefunden. Dort werden von einem multiprofessionellen Team jährlich über 2.000 Patienten mit neurologischen Erkrankungen behandelt. Dadurch ist die Kaufbeurer Neurologie nicht nur die traditionsreichste, sondern auch die größte Akut-Neurologie im bayerischen Allgäu.
Beste Therapiemöglichkeiten auf Stroke Unit
Ein wichtiger Bestandteil bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten ist die „Stroke Unit“. Jürgen Reichert, Verwaltungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken, und Vorstandsvorsitzender Thomas Düll besuchten diese stationäre Sondereinrichtung. Sie nutzten bei einer internen Feier die Gelegenheit, mit den Beschäftigten ins Gespräch zu kommen. Nach Professor Dr. Martin Hecht, ärztlicher Direktor der Neurologie, habe man auf der „Stroke Unit“ den Standard einer Intensivstation erreicht. Nur beatmet werde hier nicht. Das übernehmen, wenn erforderlich, die Kollegen vom Klinikum. Die Stroke Unit für die akute Schlaganfallbehandlung garantiere eine übergangslose Betreuung innerhalb der Klinik.
Besser als der bayerische Durchschnitt
„Die Behandlung der Patienten ist Teamarbeit“, unterstreicht Hecht. Im vergangenen Jahr konnten so 681 Schlaganfall-Patienten fachkundig versorgt worden. Mehr als 120 Mal wurden im Vorjahr dabei Blutgerinnsel in Blutbahnen medikamentös aufgelöst. „Damit sind wir besser als im bayerischen Durchschnitt“, meint der Chefarzt nicht ohne Stolz. Die Neurologische Klinik ist eine Stufe-2-Klinik im Schlaganfallnetzwerk NEVAS, das den südwestlichen Teil Bayerns betreut. Hecht: „Das bedeutet, dass Kaufbeuren einerseits hilfestellende Klinik für umgebende Krankenhäuser ist, andererseits einzelne Patienten effizient an die Stufe-3-Kliniken Günzburg und München-Großhadern weiterleiten kann.“
Gut ausgebildetes und funktionierendes Team
Zu den Mitarbeitern gehört Beate Müller. Die Krankenschwester hat eine spezielle Ausbildung zur Stroke-Unit-Pflegekraft absolviert. Zum Team zählt auch Bärbel Rottach. Die Logopädin klärt bei einem Neuzugang ab, ob er unter einer Schluckstörung leidet. „Sonst kann es zu einer Lungenentzündung kommen, was Lebensgefahr bedeutet.“ Für Assistenzärztin Natalie Hackel ist Kaufbeuren die vierte Klinik, in der sie tätig ist. „Der Kontakt und das Zusammenspiel zwischen den Berufsgruppen sind extrem gut, die Dienstwege kurz“, unterstreicht die gebürtige Berlinerin.