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Kinderklinik Kaufbeuren ist Lehrabteilung der Uni Innsbruck
Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

Kinderklinik Kaufbeuren ist Lehrabteilung der Uni Innsbruck

Die Kinderklinik Kaufbeuren ist nun Lehrabteilung der Uni Innsbruck. Foto: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
Die Kinderklinik Kaufbeuren ist nun Lehrabteilung der Uni Innsbruck. Foto: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

Der neue Chefarzt, PD Dr. Markus Rauchenzauner, erreichte jetzt das erste Etappenziel seiner Vision für die Kinderklinik Kaufbeuren: Unter seiner Leitung ist die Kinderklinik nun zur Lehrabteilung für die Universität Innsbruck geworden.

von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion

Jetzt ist es amtlich. Die Kinderklinik Kaufbeuren unter Leitung von Chefarzt Privatdozent (PD) Dr. med. Rauchenzauner ist Lehrabteilung der Universität Innsbruck. Damit hat der Kindermediziner bereits das erste große Ziel realisiert, das bei seinem Amtsantritt im vergangenen August zu seinen Visionen für die Kinderklinik Kaufbeuren zählte.

Dr. Rauchenzauner sieht Qualität bestätigt

„Ich bin außerordentlich stolz über diese Qualitätsbestätigung für unsere Arbeit hier in der Kinderklinik Kaufbeuren“, so Dr. Rauchenzauner erfreut. Denn das Erreichen dieses Status sei ein Qualitätsmerkmal, an das hohe Anforderungen gestellt sind. „Grundvoraussetzung für den Erhalt ist der Nachweis über die Qualität der Ausbildung junger Ärzte“, bemerkte PD Dr. med. Rauchenzauner. Daran seien strenge Maßstäbe geknüpft: Man müsse die Stationsabläufe an den Lehrauftrag anpassen, Lehrvisiten abhalten, sogenanntes Bedside-Teaching – Lehren am Krankenbett – durchführen, regelmäßige inter- und intradisziplinäre Fortbildungen anbieten, einen Nachweis über kontinuierliche regionale, nationale und internationale Fortbildungs- und Vortragsveranstaltungen erbringen und an laufenden Forschungsprojekten teilnehmen. Und dann seien da auch noch strukturelle Anforderungen zu erfüllen, wie ein studentengerechter Arbeitsplatz, eine Lernmöglichkeit mit vorhandener Bibliothek und natürlich günstige Wohnmöglichkeiten direkt am Krankenhaus.

Kinderklinik Kaufbeuren bildet angehende Ärzte aus

„Die Tatsache, dass das Klinikum Kaufbeuren bereits Lehrkrankenhaus der LMU München ist, hat den Vorgang natürlich beschleunigt“, so Chefarzt Dr. Rauchenzauner. Dennoch wurden alle Angaben vom Rektorat gründlich geprüft, bevor über die Verleihung des Status entschieden wurde. „Die ersten Studenten famulieren bereits bei uns“, freut sich der Kindermediziner. Er hält selbst regelmäßig Vorlesungen an der Universität Innsbruck. Dr. med. Rauchenzauner fühlt sich Forschung und Lehre mit seinen Spezialgebieten Diabetologie und Neuropädiatrie sehr verbunden und verpflichtet. Auch die ersten Medizinstudenten, die in Kaufbeuren ihr Praktisches Jahr ableisten wollen, seien bereits angemeldet. „Neben der hohen Auszeichnung, die dieser Status für die Kinderklinik Kaufbeuren bedeutet, hat das Ganze aber auch noch einen weiteren wichtigen Aspekt“, erläutert Dr. Markus Rauchenzauner, „man kann auf diese Weise auch ärztlichen Nachwuchs für das Ostallgäu gewinnen.“

Status als Lehrabteilung sehr renommiert

Gerade in Zeiten, in denen intensiv über die Qualität von Kliniken diskutiert wird, freut sich Dr. Philipp Ostwald, Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, natürlich ganz besonders über diesen Qualitätsnachweis: „Der Status einer Lehrabteilung kommt quasi einer strengen Zertifizierung gleich. Dass wir darüber hinaus auf diese Weise neben der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Klinik Füssen ein weiteres Mal eine enge Kooperation mit dem benachbarten Österreich pflegen, setzt zukunftsweisende Zeichen. Ich bin jedenfalls stolz auf die Mannschaft in der Pädiatrie.“ Das Klinikum Kaufbeuren konnte dieses Jahr bereits mit seinem Endoprothetik-Zentrum und seinem Gefäßzentrum überzeugen. 

Zur Person PD Dr. med. Markus Rauchenzauner

Privatdozent Dr. med. Markus Rauchenzauner studierte an der Universität in Innsbruck Allgemeinmedizin und bildete sich dann an der Uniklinik in Innsbruck weiter zum Facharzt für Pädiatrie. 2010 erfolgte die Habilitation in Neuropädiatrie. Danach nahm er eine Tätigkeit im Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche in Vogtareuth auf. Mit einem Weiterbildungsstipendium der Deutschen Gesellschaft für Neuropädiatrie wechselte Rauchenzauner an die Uniklinik Freiburg mit dem Schwerpunkt Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen. Das akademische Lehrkrankenhaus Zams holte ihn als stellvertretenden Chefarzt in die dortige Kinderabteilung. Seit August 2014 leitet Rauchenzauner als Chefarzt die Kinderklinik Kaufbeuren.

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