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Fendt erhält die 1.000 Meteosol Wetterstation
Einweihung

Fendt erhält die 1.000 Meteosol Wetterstation

Von links: Roland Schmidt, Christoph Gröblinghoff, Jörg Kachelmann und Thomas Gehrke mit der neuen Wetterstation Quelle: Fendt
Von links: Roland Schmidt, Christoph Gröblinghoff, Jörg Kachelmann und Thomas Gehrke mit der neuen Wetterstation Quelle: Fendt

Das Werksgelände von Fendt erhält eine eigene Wetterstation. Eingeweiht wurde diese durch Jörg Kachelmann, Christoph Gröblinghoff und Thomas Gehrke. Bei der Station handelt es sich um die 1.000 Meteosol Wetterstation innerhalb Deutschlands.

Der Wetterexperte Jörg Kachelmann erklärt die Notwendigkeit dieser Wetterstation aufgrund der unterschiedlichen Wetterverhältnisse im Allgäu. Denn wer gerne lokales Wetter vorhergesagt haben möchte, müsse auch lokaler messen. „Heute gibt es aber weniger Wetterstationen als vor 50 oder 100 Jahren. Daher sind Vorhersagen nicht so präzise, wie Landwirte es brauchen. Das Allgäu hat durch seine Lage ein lokal sehr unterschiedliches Wetter.“ Die Wetterstation decke eine bisherige Lücke im Messnetz ab und würde in der Zukunft für präzisere Prognosen sorgen, so Kachelmann.

2023 als Rekordjahr für Versicherungsschäden

Das Vorstandsmitglied der Vereinigten Hegelsversicherung Thomas Gehrke berichtet, dass im Jahr 2023 die bisher höchste Zahl an Versicherungsschäden durch Extremwetterbedingungen wie Hagel, Stürme, Regen, Frost und Dürre gemeldet wurde. Weiter erklärt er, dass durch bessere Wetterprognosen, Schäden zum Teil reduziert werden können. „Deshalb wollen wir das Messnetz besser abdecken und Landwirten und Lohnunternehmen präzise Daten für ihre Arbeiten liefern.“

Ausbau für weitere Messungen

Die Wetterstation von Meteosol erfasst Informationen zur Lufttemperatur, Luftfeuchte und zum Luftdruck, sowie zur Globalstrahlung und zum Niederschlag auf dem Werksgelände. Die Wetterstation soll künftig weiter ausgebaut werden und durch ein Modul zur Erfassung von Windgeschwindigkeit, Böen und Windrichtung ergänzt werden. Außerdem soll die Station die agrarmeteorologisch relevanten Parameter Blattfeuchte, Boden und bodennahe Temperaturen, sowie den Bodenwassergehalt bestimmen. Die Station wurde nach einem Baukastenprinzip entwickelt und kann mit unterschiedlichsten weiteren Sensoren ausgestattet werden. Durch die festgelegten Standortanforderungen sind die erfassten Daten vergleichbar und können direkt in ein Prognosemodell einfließen. Aufgrund des Ausbaus wird die Station später noch einmal umziehen müssen.

Wetterprognose als relevanter Faktor für die Arbeitsplanung

Für Landwirte sind präzise Wetterprognosen essenziell, da so die weitere Arbeitsplanung bestimmt werden kann. Es kann auf Grundlage der Wettervorhersagen beispielsweise bestimmt werden, ob die Konditionen für die Aussaat passen, wann gedüngt werden sollte und wann die Ernte stattfinden soll. Christoph Gröblinghoff, der Vorsitzende der Fendt Geschäftsführung erklärt: „Mit dieser Wetterstation erfassen wir ab sofort die Wetterdaten und tragen zu einer besseren Abdeckung des meteorologischen Netzes bei. Je genauer die Voraussagen sind, desto hilfreicher sind sie für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern.“

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