B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
Günzburg  / 
Zuwachs bei Ausbildungsverträgen im Raum Günzburg
Fachkräftemangel

Zuwachs bei Ausbildungsverträgen im Raum Günzburg

Symbolbild. Das Gebäude der IHK Schwaben
Symbolbild. Das Gebäude der IHK Schwaben. Foto: IHK Schwaben

In Günzburg fanden auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart am ersten September noch viele Unternehmen und Auszubildende zusammen. Trotzdem fehlt es immer noch an ausreichend Bewerbungen. Wie geht es auf dem Ausbildungsmarkt in der Region weiter?

Die Zahl der neuen Auszubildenden in einem IHK-Beruf ist schwabenweit auf fast 8.500 gestiegen und liegt damit über dem Vorjahresniveau. 2022 waren es zum gleichen Zeitpunkt rund 8.200 Verträge gewesen. In Günzburg liegt die Zahl der Neuverträge aktuell bei 616 und damit um ganze 14,2 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau. „Das ist ein wichtiges Signal für die Zukunft und zeigt, dass sich unsere Betriebe mit ihrer hohen Ausbildungsbereitschaft aktiv gegen den Fachkräftemangel stemmen“, erklärt Hermann Hutter, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Günzburg. Bei den jungen Menschen waren in den vergangenen Wochen insbesondere technische Berufe wie Fachinformatiker sowie kaufmännische Berufe gefragt.

Unternehmen stehen zu ihrer Verantwortung

Die Zahl der Ausbildungsbetriebe aus Produktion, Handel und Dienstleistungen liegt mit knapp gut 4.500, davon 321 in Günzburg, weiter auf hohem Niveau. Viele Unternehmen hatten ihr Ausbildungsangebot in diesem Jahr sogar weiter ausgebaut. Vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe, aber auch in der Industrie ist die Zahl der Ausbildungsverträge spürbar angestiegen. Es hätten sogar noch mehr Auszubildende ins Berufsleben starten können, doch dafür fehlte es an ausreichend Bewerbungen.

Ausbildungsplätze in jedem zweiten Unternehmen unbesetzt

„Wir spüren auf dem Ausbildungsmarkt seit langem den demografischen Wandel. Die Zahl der Schulabgänger geht deutlich zurück“, berichtet Hutter. „Für Betriebe steigt der Aufwand, geeignete Auszubildende zu finden, immer stärker.“ Darüber hinaus sorgt der ungebrochene Trend der Akademisierung für einen Schwund an Bewerbern. Laut einer IHK-Umfrage waren im vergangenen Jahr in jedem zweiten Unternehmen in Bayerisch-Schwaben Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben.

Spätentschlossene haben jetzt noch gute Chancen

Auch jetzt sind viele Ausbildungsstellen weiter unbesetzt. Die IHK-Experten raten Spätstartern und allen, die sich in letzter Minute doch noch umorientieren wollen: dranbleiben und flexibel sein. „Es ist noch nicht zu spät. Die Chance, noch in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu finden, sind auch in Günzburg weiter gut“, bestätigt Hutter. „Bei 140 Berufsbildern, die in unserer Region ausgebildet werden, ist für jedes Interesse und alle Fertigkeiten etwas dabei.“

Gezielte Nachvermittlung soll Lücke verkleinern

Um möglichst viele junge Menschen zu versorgen, setzt die IHK Schwaben auf eine gezielte Nachvermittlung. Dabei kümmern sich Experten in individuellen Beratungen um Schulabgänger, die noch in diesem Jahr mit einer Ausbildung starten möchten, und um Unternehmen, die Auszubildende suchen. Flankiert werden die Bemühungen durch digitale Angebote, Projekte wie Schulpartnerschaften und Ausbildungsscouts.

Imagekampagne für duale Ausbildung

Mit der bundesweiten Kampagne #könnenlernen wird das Image der dualen Ausbildung weiter aufgewertet. Junge Menschen und deren Eltern sollen so für diesen Karriereweg begeistert werden. „Die Unternehmen in im Landkreis Günzburg sind dringend auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Wir müssen den jungen Menschen daher Orientierung bieten und deutlich machen, dass eine Ausbildung hervorragende berufliche Perspektiven bietet“, betont der Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Neu-Ulm, Gerd Stiefel.

Artikel zum gleichen Thema