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Beim Kommunalforum in Ichenhausen trafen sich Experten in Sachen Klimaschutz, um die Umsetzung von Aktionen zu planen. Bürgermeister Hans Klement begrüßte die Anwesenden und gab eine Einführung zum Thema Klimaschutz. Anschließend stellte Dr. Hans-Jörg Barth (eza) die landkreistypischen Entwicklungen vor. Dabei sprach er die relative Konstanz, bzw. sogar den leichten Anstieg des Wärme- und Stromverbrauchs der privaten Haushalte an. Im speziellen ging Barth auch auf die einzelnen Kommunen ein: In Bubesheim lässt sich ein hoher Anteil an PV-Strom messen, in Waldstetten herrscht ein recht ausgewogener Mix verschiedener Arten von Energieerzeugung. Dort wird Photovoltaik, Wasserkraft- und Biogasstrom genutzt. Diese Mischung beweist sich als besonders gut, lediglich Windenergie fehlt noch zur Perfektion.
Wärmenetz ab 2014 in Ellzee
Photovoltaik ist in den letzten drei Jahren im Landkreis stark gewachsen, stellte Dr. Hans-Jörg Barth fest. Außerdem sei es ein wichtiges Thema die Abwärme aus Biogasanlagen richtig zu nutzen. Im speziellen betrifft das Gemeinden mit mehreren Anlagen, wie beispielsweise Ellzee. Hier wird allerdings schon 2014 das erste von mehreren geplanten Wärmenetzen in Betrieb genommen.
Schlüssel zur Etablierung der erneuerbaren Energien
Im Anschluss an den Vortrag fand eine Diskussion zu den angesprochenen Themen statt. Hierbei zeigte sich, dass eine Ausweitung der energetischen Gebäudemodernisierung dringend notwendig ist. Sie sei eine große Voraussetzung für die Energiewende. Eine bundespolitische Unterstützung zur Umsetzung wäre allerdings hilfreich. Die Bereitstellung von Regelenergie und die stromgeführte Fahrweise von Biogasanlagen können zur Netzentlastung beitragen. Regelenergie wird dabei besonders durch Kraft-Wärme-Kopplung, dezentrale Pufferspeicher oder Batterien hergestellt.
Kommune als Vorbild
Versorgungssicherheit im Stromnetz kann einerseits durch ein zentrales Gas-und Dampfkraftwerk, wie es in Leipheim steht, gewährleistet werden. Andererseits wäre es auch möglich diese durch kleine dezentrale Blockheizkraftwerke garantieren zu können. Wichtig ist, dass die betroffenen Unternehmen Anreize bekommen, die entsprechende Leistung bereitzustellen. Barth schließt mit dem Fazit, dass Kommunen mit ihrem Betrieb Vorbildcharakter haben müssen. Ihre Aufgabe ist es, über umgesetzte Maßnahmen zu informieren und örtliche Firmen zur Wahrnehmung der geförderten KfW-Initialberatung zu bringen. Eine Mitarbeit der Unternehmen in Energieeffizienz-Netzwerken wäre außerdem ein großer Schritt in die richtige Richtung.