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PANSUEVIA gibt acht beim Ausbau der A8
PANSUEVIA GmbH & Co. KG

PANSUEVIA gibt acht beim Ausbau der A8

Unterführung bei Limbach. Foto: PANSUEVIA
Unterführung bei Limbach. Foto: PANSUEVIA

PANSUEVIA steht für das Schwabenland als Ganzes. Der lateinische Begriff beschreibt die Verbindung der zwei Schwabenlandteile in Bayern und Baden-Württemberg. Die PANSUEVIA GmbH & Co. KG wurde eigens zur Umsetzung des Autobahnmodells A8 Ulm-Augsburg gegründet. 

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Das Straßenbau-Unternehmen PANSUEVIA mit Sitz in Jettingen-Scheppach hat 2011 die Konzession für den Betriebsdienst auf der A8 zwischen dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen und der Anschlussstelle Augsburg-West erhalten. Die Konzessionsdauer beläuft sich auf 30 Jahre bis 2041. In dieser Zeit ist die PANSUEVIA für die Planung, Finanzierung, den Bau, die Instandhaltung und Betrieb des 58 Kilometer langen Streckenabschnitts verantwortlich. Dabei wird im Rahmen von umfangreichen Bauarbeiten ein 42 Kilometer langes Teilstück auf sechs Spuren ausgebaut.

A8 wichtigste Ost-West-Verbindung in Mitteleuropa

Der Ausbau der A8 ist nicht nur notwendig, sondern überfällig. 17 Kilometer sind bereits ausgebaut, die restlichen 41 Kilometer sollen 2015 fertig ausgebaut sein. Die A8 führt von der luxemburgischen Grenze bei Perl über Karlsruhe, Ulm, Augsburg und München bis an die österreichische Grenze bei Salzburg und ist damit eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen in Süddeutschland und Mitteleuropa. Durch das hohe Verkehrsaufkommen gilt die A8 als unfallträchtige Autobahn, was nicht zuletzt an dem mangelhaften Ausbau der Ost-West-Strecke liegt. Besonders im Winter und in der Urlaubszeit gibt es nahezu auf allen Teilstrecken Dauerstau. Mit dem Ausbau der kompletten Strecke zwischen Ulm und Augsburg soll zumindest dieses Teilstück angenehmer zu befahren sein. Im Sommer 2011 wurde mit dem Ausbau begonnen. Den Zuschlag dafür erhielten die MANSUEVIA-Gesellschafter HOCHTIEF PPP Solutions GmbH und die STRABAG Infrastrukturprojekte GmbH.

Kosten werden teilweise durch LKW-Maut getragen

410 Millionen Euro kostet das Bauprojekt zum sechsspurigen Ausbau. Getragen werden die Kosten einerseits durch die LKW-Maut, die auf dem entsprechenden Autobahnabschnitt erhoben wird und andererseits durch eine staatliche Anschubfinanzierung in Höhe von 75 Millionen Euro. PKW-Fahrer müssen keine Maut zahlen. Die LKW-Maut erhält PANSUEVIA über die gesamten 30 Jahre Konzessionszeit. Die Vergütung der PANSUEVIA ist also von der Inanspruchnahme der Konzessionsstrecken durch mautpflichtige LKW abhängig. Daher hat die PANSUEVIA Interesse an einem guten Zustand der Autobahn mit einer hohen Verfügbarkeit. Liegt das Verkehrsaufkommen unter den Erwartungen, bleibt PANSUEVIA auf den Baukosten sitzen.

PANSUEVIA sorgt für Rundum-Service auf der A8

Für eine einwandfreie Nutzung der Autobahn sorgen unter anderem zahlreiche Kehrmaschinen, die die betroffenen Straßen während Bauarbeiten in einem sauberen Zustand halten. Zu den Aufgaben der PANSUEVIA gehören daneben Sofortmaßnahmen am Straßenkörper, die Grünpflege, die Reinigung, der Winterdienst sowie Strecken-Kontrollen. Darüber hinaus wird die Straßenausstattung, beispielsweise Schilder und Schutzplanken, gewartet und instand gehalten. Das ausgefeilte Sicherheitskonzept der PANSUEVIA wird durch Statistiken bestätigt: Die Anzahl der Unfälle hat sich seit den Bauarbeiten 2011 nicht erhöht.

Bauarbeiten voll im Zeitplan – Fertigstellung im September 2015

Die Streckenabschnitte sollen bis September 2015 komplett fertig gestellt sein. Sollte die PANSUEVIA den Zeitplan nicht einhalten können, drohen entsprechende Vertragsstrafen, die im Konzessionsvertrag für den Fall eines schuldhaften Verzugs vorgesehen sind. Bisher läuft aber alles im geplanten Zeitrahmen. Aktuell werden drei Streckenabschnitte gleichzeitig bearbeitet. An den Strecken um Adelsried, um Limbach bei Burgau und zwischen Zusmarshausen und Burgau werden die Fahrbahndecken betoniert. Je nach Wetterlage sollen diese bis Mitte Juli fertig gestellt sein. Ende September 2014 sind dann die Strecken mit einer Gesamtlänge von 20 Kilometer komplett dreispurig befahrbar. Der Vertrag sieht die Fertigstellung bis September vor und der Zeitplan wird somit eingehalten.

Im September 2014 bereits ¾ der Arbeiten abgeschlossen

Auch die zeitliche Frist der gesamten Fertigstellung bis September 2015 kann voraussichtlich gut eingehalten werden. „Im September 2014 werden wir  ¾ der gesamten Bauarbeiten fertig gestellt haben, der ausgebliebene Winter hat uns natürlich positiv in die Karten gespielt“, erklärt der technische Geschäftsführer Gianluca Beraldo. „Bis September 2015 müssen nur noch 21 Kilometer fertig gestellt werden, wobei die alte Autobahn auf dieser Strecke aktuell nur noch auf einer Seite vorhanden ist.“ Auf dieser Reststrecke sind zurzeit Beruhigungsstrecken eingerichtet. Auf einer Fahrseite ist bereits dreispurig ausgebaut, auf der anderen wird noch die alte Autobahn befahren. In diesem Streckenabschnitt können sich die Autofahrer von den eingeengten Bereichen erholen.

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