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Legoland Günzburg will Betriebsrat loswerden
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

Legoland Günzburg will Betriebsrat loswerden

Justitia - die Personifikation der Gerechtigkeit. Foto: fotolia.com
Justitia - die Personifikation der Gerechtigkeit. Foto: fotolia.com

Wie auch im Fall Burger King versucht der Betreiber des LEGOLAND Freizeitparks in Günzburg, seinen Betriebsrat Nikolaus Lauter zu kündigen. Hier dauern die Verhandlungen schon über ein Jahr an.

Aufgrund diverser Vorwürfe soll der LEGOLAND Betriebsrat Nikolaus Lauter gekündigt werden. Am 5. Dezember findet eine erneute Gerichtsverhandlung für diesen außerordentlichen Kündigungsfall statt. Das Landesarbeitsgericht München ist für diesen Fall zuständig. Währenddessen versuchen die Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Tarifverträge für die Mitarbeiter durchzusetzen. Die Verantwortlichen der Merlin Betriebe in Deutschland sind jedoch zu keinen Verhandlungen bereit.

Neuer Verhandlungstag findet Unterstützer

Für die Verhandlung treffen sich die Unterstützer von Nikolaus Lauter am Verhandlungstag im Hofbräu in München und gehen gemeinsam zum Arbeitsgericht. Dort wollen Sie mit einer Kundgebung zeigen, dass sie sich von den Machenschaften der Betreiber nicht unterkriegen lassen wollen, getreu nach dem Motto: „Wir schützen unsere Betriebsräte!“. Im Anschluss an den Gerichtstermin findet im Hofbräu eine Pressekonferenz mit den Anwälten und Nikolaus Lauter zum aktuellen Stand statt.

LEGOLAND wartet weiter ab

Eine Vermutung, wie der Gerichtstermin verlaufen könnte, traut sich indes niemand zu. Zu oft wurde die Verhandlung bereits vertagt. Im Mai kam es zu einem vorläufigen Ende, als das Arbeitsgericht für Legoland entschied. Die NGG leitete den Fall aber an die nächsthöhere Instanz – das Landesarbeitsgericht – weiter. Die LEGOLAND-Betreiber warten weiter ab bis zu einer endgültigen Rechtssprechung und beharrt auf der rechtsmäßigen Kündigung des Günzburger Betriebsrats. Der Betreiber sieht sich immerhin im Recht mit seiner ausgesprochenen Kündigung gegen Lauter, sie werfen ihm viele Regelbrüche vor.

Aussage gegen Aussage

Nikolaus Lauter soll sich gegenüber der Süddeutschen Zeitung negativ über seinen Arbeitgeber geäußert haben. Auch solle Lauter sich selbst beurlaubt haben. Er blieb unentschuldigt der Arbeit fern, so der Vorwurf, ohne einen Urlaubsantrag eingereicht zu haben. Der entsprechende Antrag soll aber bereits ein halbes Jahr zuvor mit einem Kollegen zusammen abgegeben worden sein. Es steht in diesem Punkt also immer noch Aussage gegen Aussage. Eine schnelle Entscheidung wird herbeigesehnt, der aktuelle Zustand ist für die wenigstens Beteiligten eine angenehme Situation. 

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