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Südzucker AG reduziert die Ergebnisprognose für 2024/25 stark
Geschäftsbericht

Südzucker AG reduziert die Ergebnisprognose für 2024/25 stark

Symbolbild. Südzucker in Bayerisch-Schwaben: der Standort Rain am Lech. Foto: Südzucker / Dennis Möbus
Symbolbild. Südzucker in Bayerisch-Schwaben: der Standort Rain am Lech. Foto: Südzucker / Dennis Möbus

Grund hierfür sei eine deutlich verschlechterte Marktlage im Segment Zucker. Die Zahlen im Detail.

Konkret werde durch eine erhöhte EU-Ernteerwartung in der laufenden Verarbeitung mit mehr Zucker auf dem Markt gerechnet, was wiederum zu einer Absenkung des Zucker-Weltmarktpreises führen werde. Ein bereits spürbarer Abwärtstrend des EU-Preisniveaus sei dadurch weiter beschleunigt worden.

Südzucker rechne deshalb nun für das zweite Halbjahr (1. September 2024 – 28. Februar 2025) sowie das gesamte Geschäftsjahr 2024/25 mit einem operativen Verlust.

Erwarteter Rückgang in Zahlen

Die aktuelle Prognose des Unternehmens sieht wie folgt aus: Beim Gesamtumsatz werde aktuell mit 9,5 bis 9,9 Milliarden statt bisher 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro gerechnet. Im Vorjahr habe der Konzernumsatz bei 10,3 Milliarden gelegen.

Das EBITDA wurde auf eine Spanne zwischen 550 und 650 Millionen Euro reduziert; die bisherige Prognose hatte 900 bis 1.000 Millionen veranschlagt. Im letzten Geschäftsjahr habe das EBITDA bei 1.318 Millionen Euro betragen.

Beim operativen Konzernergebnis rechnet Südzucker indessen mit 175 bis 275 Millionen Euro statt wie bislang mit 500 bis 600 Millionen Euro. Im Vorjahr seien es 947 Millionen Euro gewesen.

Diese Verschlechterung sei maßgeblich auf das Zuckergeschäft zurückzuführen.

Negativentwicklung auch im aktuellen Geschäftsjahr

Während die vorläufigen Zahlen des zweiten Quartals für das Geschäftsjahr 2024/25 (1. Juni 2024 bis 31. August 2024), 2,54 Milliarden Euro, auf einem vergleichbaren Niveau mit dem Vorjahr, 2,56 Milliarden Euro, liegen würden, liege der prozentuale Rückgang bei Ergebnisentwicklung und EBITDA um zweistelligen Bereich: Das Konzern-EBITDA sei um 50 Prozent (von 383 Millionen Euro im Vorjahr auf 190 Millionen Euro), das operative Konzernergebnis um 63 Prozent (von 310 Millionen Euro im Vorjahr auf 115 Millionen) gesunken.

Geopolitische Lage wird als Grund genannt

Sowohl der anhaltende Ukraine-Krieg als auch die aktuelle Lage im Nahen Osten werden durch Südzucker als Gründe für eine verstärkte Volatilität der Absatz- und Beschaffungsmärkte genannt. Diese würden die langfristigen wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen schwer abschätzbar machen.

Der Halbjahresfinanzbericht 2024/25 soll am 10. Oktober 2024 veröffentlicht werden.

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