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Südzucker hält derzeit rund 69,2 % des Grundkapitals der CropEnergies AG. Die von der Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG unmittelbar gehaltenen rund 4,9 % wurden nun von der Bieterin erworben, wodurch sich die Beteiligungsquote auf 74 % erhöht hat.
Südzucker bietet den CropEnergies-Aktionären 11,50 Euro in bar je CropEnergies-Aktie. Der Vorstand der CropEnergies AG hat sich vorbehaltlich der Erfüllung üblicher Bedingungen verpflichtet, ein Delisting zu unterstützen und einen Antrag auf Widerruf der Zulassung sämtlicher CropEnergies-Aktien zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu stellen, wenn das Delisting-Erwerbsangebot abgegeben wurde.
Dr. Niels Pörksen, CEO der Südzucker AG: „CropEnergies ist eine zentrale Säule unserer Gruppe. Der strategische Wert des Unternehmens und das Wachstumspotenzial spiegeln sich jedoch weder in dessen Aktienkurs noch in der Bewertung von CropEnergies ausreichend wider. Das Delisting der CropEnergies AG ist daher ein logischer Schritt hin zu einem klareren Kapitalmarktprofil der Südzucker-Gruppe. Wir reduzieren dadurch zudem die Komplexität und nutzen die sich ergebenden Freiräume für eine beschleunigte Umsetzung unserer ‚Strategie 2026 PLUS‘, die einen besonderen Fokus auf die Wachstumsthemen pflanzliche Proteine und biobasierte Chemikalien hat.“
Thomas Kölbl, CFO der Südzucker AG: „Mit dem Delisting entfallen viele der bisherigen rechtlichen und administrativen Pflichten und entsprechend reduzieren sich die damit verbundenen Kosten. Durch die Transaktion entsteht zusätzliches Potenzial für eine Verbesserung der Liquidität und eine Neubewertung der Südzucker-Aktie.“ Der Börsengang der CropEnergies AG im Jahr 2006 ermöglichte die internationale Expansion und stellte das Unternehmen auf eine breitere finanzielle Basis. Somit konnten die damaligen Wachstumsperspektiven im Markt für erneuerbares Ethanol, insbesondere in Europa, genutzt werden. Seit einiger Zeit ist dieser Markt jedoch durch extreme Preisschwankungen auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten gekennzeichnet, welche die Prognostizierbarkeit des CropEnergies Geschäftsverlaufs erschweren.
Hans-Peter Gai, COO der Südzucker AG: „Das Delisting-Angebot stellt für die CropEnergies eine Möglichkeit dar, ihre strategischen Projekte innerhalb der Südzucker-Gruppe mit Schwerpunkt auf die biobasierten Chemikalien fokussiert zu entwickeln.“ Gleichzeitig sind die rechtlichen Anforderungen an die Kapitalmarktkommunikation stetig gestiegen. Dies stellt das Management vor große Herausforderungen und verstellt vor allem den Blick auf die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten und das Wachstumspotenzial der Gruppe.
Das öffentliche Delisting-Erwerbsangebot wird keinen Vollzugsbedingungen unterliegen und keine Mindestannahmeschwelle beinhalten. Es erfolgt zu den Bedingungen, die in der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu prüfenden Angebotsunterlage für das Delisting-Erwerbsangebot festgelegt werden. Nach Genehmigung durch die BaFin wird die Angebotsunterlage entsprechend dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) veröffentlicht und die Annahmefrist für das Delisting-Erwerbsangebot beginnt. Beides wird voraussichtlich Mitte Januar 2024 erfolgen.
Mit der Beendigung der Börsennotierung wird zudem der Handel der CropEnergies-Aktien im regulierten Markt eingestellt. Dies kann zu einer sehr begrenzten Liquidität und Verfügbarkeit von Marktpreisen für die CropEnergies-Aktien führen. Die Aktionäre von CropEnergies haben daher die Möglichkeit, ihre Aktien vor Beendigung der Börsennotierung im regulierten Markt im Rahmen des Delisting-Erwerbsangebots zu verkaufen. Des Weiteren ist das Delisting-Erwerbsangebot vollständig durch eine Brückenfinanzierung von der Deutsche Bank AG in Höhe von 300 Mio. Euro für den Erwerb der verbleibenden Aktien in Streubesitz abgesichert.