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Frost, Schnee, Zuckerrübenkrankheit: Südzucker blickt trotzdem positiv ins neue Jahr
Geschäftszahlen

Frost, Schnee, Zuckerrübenkrankheit: Südzucker blickt trotzdem positiv ins neue Jahr

Der Südzucker Standort in Rain am Lech.
Der Standort von Südzucker in Rain am Lech. Foto: Foto-Atelier-Nitsche GmbH

Noch vor dem Ende des Geschäftsjahres blickt die Südzucker AG auf ein positives Ergebnis. So haben sich die Zahlen in den vergangenen Monaten entwickelt und welche Sparte besonders profitiert.

Noch vor Ablauf der Geschäftsjahres 2023/24 meldet die Südzucker AG einen Anstieg des Konzernumsatzes. Dieser lag im Vergangenen Jahr bei 7,106 Milliarden Euro. In den ersten drei Quartalen stieg er nun bis zum 30. November 2023 auf 7,779 Milliarden. Das ist ein Anstieg um rund zehn Prozent. Die Südzucker AG hat den Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023/24 (1. März bis 30. November 2023) um rund 10 Prozent auf 7,779 (Vorjahr: 7,106) Milliarden Euro gesteigert. Das Konzern-EBITDA erhöhte sich deutlich auf 1,124 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es lediglich 805 Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis steigerte sich auf 860 Millionen Euro.

Diese Segmente waren besonders erfolgreich im vergangenen Jahr

Das operative Ergebnis wurde deutlich auf 525 Millionen Euro gesteigert. Den drastisch gestiegenen Kosten, insbesondere für Rohstoffe und Energie, standen die seit Ende des letzten Geschäftsjahres höheren Preise gegenüber. Die mit der neuen Kampagne 2023 nochmals deutlich gestiegenen Herstellkosten haben sich im dritten Quartal allerdings bisher nur in geringem Umfang ausgewirkt.

Im Segment Zucker stieg der Umsatz deutlich. Grund dafür war trotz rückläufiger Absatzmengen der deutlich höhere Preis. Auch das Segment Spezialitäten steigerte sich. Der Umsatz konnte mit 1,818 Milliarden Euro den Vorjahreswert von 1,633 Milliarden deutlich übertreffen. Auch hier waren die höheren Preise der Grund.

Das waren die Einbußen

Im Segment Stärke ging der Umsatz jedoch moderat auf 828 Millionen Euro zurück. Im Geschäftsjahr zuvor lag er bei 907 Millionen. Diese Verschlechterung ist dem deutlichen Absatzrückgang bei insgesamt stabilen Preisen geschuldet. Dabei waren die Preise für Ethanol deutlich geringer, die Preise für Produkte im Stärkebereich lagen jedoch insgesamt über dem Vorjahresniveau. Einen deutlichen Einschnitt gab es dagegen bei CropEnergies. In diesem Bereich gab Südzucker einen Umsatz von 848 Millionen Euro an, im Jahr davor lag er noch bei 1,105 Milliarden. Grund dafür seien die niedrigen Ethanolpreise.

So sieht Südzucker in die Zukunft

Zuletzt erschwerten ab Ende Oktober 2023 andauernde Niederschläge in allen Gebieten Rodung, Verladung und Transport von Zuckerrüben und im November kamen Frost und Schnee dazu. Darüber hinaus sorgte die Zuckerrübenkrankheit SBR (Syndrome Basses Riches) sowie der Befall durch Stolbur-Phytoplasma sorgte für Ertragseinbußen in den deutschen Einzugsgebieten. Insgesamt überdurchschnittliche Rübenerträge führen aktuell aber dazu, dass die Verarbeitung in vielen Werken bis Ende Januar oder Februar 2024 andauern wird. In Verbindung mit unterdurchschnittlichen Zuckergehalten wird in der Südzucker-Gruppe ein insgesamt durchschnittlicher Zuckerertrag erwartet.

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