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Regionalkonferenz Donau-Ries: Handlungsbedarf im Handwerk
Landratsamt Donau-Ries

Regionalkonferenz Donau-Ries: Handlungsbedarf im Handwerk

Von links: Regionalmanager Klemens   Heininger, Landrat Stefan Rößle, Frau  Prof. Dr. Erika Regnet und Herr Prof. Dr. Christian
Von links: Regionalmanager Klemens Heininger, Landrat Stefan Rößle, Frau Prof. Dr. Erika Regnet und Herr Prof. Dr. Christian

Bei der zweiten Regionalkonferenz des Regionalmanagements im Landkreis Donau-Ries wurde das Thema Fachkräftesicherung intensiv behandelt.

Landrat Stefan Rößle begrüßte die über 100 Teilnehmer der Regionalkonferenz. Diese findet seit 2012 jährlich statt und behandelt aktuelle Themen der regionalen Entwicklung. Die große Zahl würde klar zeigen, welch hohe Bedeutung das Thema Fachkräftesicherung im Landkreis Donau Ries habe. Er führte aus, dass der demographische Wandel die wirtschaftliche Stärke der Region gefährde. Im Jahr 2028 werde es beispielsweise 10.500 Personen (im Alter zwischen 15 und 54 Jahren) weniger im Landkreis geben. Fachkräftesicherung sei „die Zukunftsaufgabe für Betriebe und somit auch für uns als Landkreis. Denn ohne funktionierendes Handwerk gibt es auch keine funktionierende Gesellschaft“, so Rößle

Die Region hilft bereits mit 4 Initiativen

Regionalmanager Klemens Heininger stellte im Anschluss exemplarisch vier bestehende Initiativen des Landkreises vor. Diese sollen zur Fachkräftesicherung beitragen. So nannte er die Erweiterung des Technologie Centrums Westbayern zu einem Hochschulzentrum. An zweiter Stelle sprach er über den Wirtschaftsförderverband Donau-Ries e.V. mit seinen Initiativen im Bereich Rückkehr-Management und Unternehmenskultur. Auch das Regionalmanagement mit seinen Marketing- und Bildungsprojekten leistet einen wertvollen Beitrag. Zuletzt listete er das Bündnis für Familie, das sich für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzt, auf.

Besonders die Betriebe müssen nun unterstützt werden

Der Landkreis habe schon viele Maßnahmen zur Fachkräftesicherung angeregt. Jetzt gehe es darum, die Betriebe wieder zu unterstützen. „Wir möchten die Betriebe zur Fachkräfte-Situation und zu Unterstützungs-Möglichkeiten durch den Landkreis befragen und dann mit unseren Partner zusammensetzten, Projekte abstimmen und geeignete Maßnahmen initiieren, um den Standort zukunftsfähig zu halten.“, betone Heininger.

Fachvortrag zweier Dozenten auf der Regionalkonferenz

Den Fachvortrag der Regionalkonferenz mit dem Titel „Arbeitgeber-Attraktivität – Erwartungen und Reaktionsmöglichkeiten“, hielten Professorin Erika Regent und Professor Christian Lebrenz. Beide sind von der Fakultät für Wirtschaft der Hochschule Augsburg. Durch Befragungen bei Studenten könne man sagen, dass sich Regionen im ländlichen Raum bei der Fachkräftesicherung schwer tun. Dennoch würde die endgültige Entscheidung, eine Stelle an einem anderen Standort anzutreten, auch vom Betriebsklima in der Firma abhängen. Zudem beeinflussen Gehalt, Karrierechancen und Flexibilität die Wahl.

Betriebe können mit gutem Personalmarketing punkten

An mehreren Beispielen zeigten die Dozenten auf, wie gutes Personalmarketing funktioniere: Schnelles Reagieren auf Bewerbungen, eigene Ausbildung, teambildende Maßnahmen oder auch der Einsatz von neuen Medien. Auch kleinere Betriebe könnten beispielsweise mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen punkten. Ebenso sei es wichtig für gute Weiterentwicklungs- und FOrtbildungs-Möglichkeiten zu sorgen. Außerdem wirkt sich eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie insbesondere bei Frauen und ihrer Entscheidung positiv aus.

Das Thema Fachkräftesicherung war auch auf der Regionalkonferenz aktuell

Die angeregte Diskussion im Anschluss an die Vorträge zeigte klar, dass das Thema Fachkräftesicherung das Zukunftsthema der Region ist. In verschiedenen Wortmeldungen stellten einige Teilnehmer dar, dass es besonders im Handwerk schwierig sei Fachkräfte zu finden. Landrat Rößle sagte in seinem Schlusswort, dass der Landkreis mit seinen Initiativen auf einem guten Weg sei. Trotzdem gebe es aber noch viel zu tun: „Wir müssen ganz klar die Handwerksbetriebe bei der Fachkräftesicherung unterstützen.“

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