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Ende 2015 präsentierte die City Initiative Augsburg ein Gemeinschaftsprojekt von Geschäften, Dienstleistern und Gastronomen in der Augsburger Innenstadt: Den City-Gutschein. In Donauwörth ist das Modell schon länger bekannt. Christiane Kickum von der City Initiative Donauwörth erklärt im B4B WIRTSCHAFSTLEBEN SCHWABEN-Interview, warum sowohl Kunden als auch Händler von dem System profitieren.
B4B WIRTSCHAFSTLEBEN SCHWABEN: Frau Kickum, seit wann gibt es den City-Gutschein in Donauwörth?
Christiane Kickum: Seit 2010. Das Konzept sieht so aus: Der Kunde kann den *donauwörther 10er* in 13 Verkaufsstellen erwerben. Bei dem Gutschein handelt es sich um einen hochwertigen verarbeiteten, schönen, schweren Taler, der in der Gestaltung einem Reichstaler aus dem Jahr1546 nachempfunden wurde. Dieser trägt das Donauwörther Stadtwappen. Er ist ein tolles Geschenk, das wirklich was hermacht. Dieser Gutschein kann dann bei rund 90 stationären Händlern in Donauwörth eingelöst werden.
Was kostet der Gutschein denn?
Für zehn Euro gibt es eine Medaille. Wer lieber einen höheren Betrag verschenken möchte, bekommt dementsprechend mehr Taler. Je nach Wert kann der Kunde also ein schönes Säckchen voller Taler an den Beschenkten überreichen.
Fällt eine Bearbeitungsgebühr an?
Nein. Wir verstehen den Verkauf des City-Gutscheins als Service: Weder beim Kunden noch beim Händler werden zusätzliche Gebühren erhoben.
Wo können Kunden die Taler kaufen?
Aktuelle bieten 13 Verkaufsstellen den *donauwörther 10er* an. Dazu gehören natürlich Händler sowie die Tourist-Information und die Raiffeisen-Volksbank, die den größten Bestand dieser Münzen verwaltet.
Wie erfolgreich ist das Konzept bisher?
Sehr erfolgreich. Derzeit sind Taler im Wert von rund 80.000 € im Umlauf. Natürlich erlebt man über das Jahr verteilt Schwankungen. So sind kurz nach Weihnachten traditionell die meisten Taler im Umlauf, da sich der City-Gutschein für Geschenke perfekt eignet. Für 2016 wollen wir noch mehr die Unternehmen ansprechen, damit der *donauwörther 10er* auch als Geschenk für Mitarbeiter verwendet wird.
Wie haben Sie so viele Einzelhändler von Ihrer Idee überzeugt?
Das mussten wir gar nicht, denn das System spricht für sich. Jeder Händler verkauft natürlich gerne seinen eigenen Gutschein und kann dies auch weiterhin tun. Es besteht auch keine Konkurrenz zwischen den beiden Formaten: Wenn jemand weiß, dass der Beschenkte gerne in einen bestimmten Laden geht, dann wird er einen Gutschein für genau diesen Laden kaufen.
Der *donauwörther 10er* ist hingegen vor allem für jene gedacht, die sich nicht sicher sind, was sich der Beschenkte wünscht. Mit dem City-Gutschein sind die Kunden flexibler und freier. Deshalb sind die Kunden von dem Konzept auch begeistert. Und für die Händler besteht keinerlei Risiko.
Einlösen kann der Beschenkte den *donauwörther 10er* nicht nur im Handel und in der Gastronomie, auch Dienstleister wie die Volkshochschule, Friseure, Fitnesstudios, Kosmetik- und Wellnesssalons und Reisebüros machen mit.
Wer kann mitmachen?
Jeder Händler, der Mitglied bei der City Initiative Donauwörth ist. Es geht uns darum, diese Gemeinschaft als Ganzes zu stärken. Wer dabei ist, profitiert von aktuellen Informationen, Aktionen, dem *donauwörther 10er*, Medienpartnerschaften und vielem mehr. Es sollte nicht der Vorteil des Einzelnen im Vordergrund stehen: Unser Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Donauwörth im Gesamten zu stärken.
Vielen Dank für das freundliche Gespräch!
Das Interview führte Rebecca Weingarten