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Ergebnisse der Jugendendbefragung 2014
Landratsamt Donau-Ries

Ergebnisse der Jugendendbefragung 2014

Referentin Wiebke Jessen stellte die SINUS-Studie 2012 vor. Foto: LRA Donau-Ries
Referentin Wiebke Jessen stellte die SINUS-Studie 2012 vor. Foto: LRA Donau-Ries

Im vergangenen Jahr wurde im Landkreis Donau-Ries eine Jugendumfrage durchgeführt. Am 25. März fand dazu eine Veranstaltung in Nördlingen statt. Das Thema lautete: „Jugend 2014 – engagiert, heimatbewusst, kritisch … und unter Druck“. Nun konnte die Frage mit den Ergebnissen der Studie beantwortet werden.

von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion

Jugend im Landkreis Donau-Ries: Dieses Thema behandelte die Veranstaltung im Nördlinger Klösterle. Im Fokus war die Jugend sowie eine Standortbestimmung. Es galt ebenso neue Impulse zu finden. Zu der Zusammenkunft hatte die Jugendhilfeplanung des Landkreises Donau-Ries eingeladen. Etwa 140 Gäste waren der Einladung gefolgt, um zu hören was die Jugend im Landkreis Donau-Ries ausmacht. Die Quintessenz der Jugendbefragung 2014 lautete „Engagiert, kritisch, heimatbewusst und unter Druck“. An dieser hatten sich im vergangenen Jahr über 1.600 Schüler im Donau-Ries beteiligt.

Landrat Stefan Rößle setzt sich für die Jugend ein

Landrat Stefan Rößle betonte zum Auftakt der Veranstaltung, wie wichtig es sei, den Blick auf Jugend und die Jugendarbeit in der Region zu richten. Gesellschaft und Medien befassten sich mit Jugend häufig nur dann, wenn sie Probleme mache oder wenn es um Bildungsdefizite gehe. Stefan Rößle betonte: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft.“ Er versprach: „Es gibt viele Angebote und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Junge Menschen können sich in unserem Landkreis wohlfühlen. Und trotzdem: Man könnte immer noch mehr tun. Begleiten und unterstützen Sie uns weiterhin auf dem Weg zu einem kinder- und jugendfreundlichen Donau-Ries.

Jugend im Donau-Ries 2014

Wie verbringen Jugendliche im Donau-Ries ihre Freizeit? Wo drückt sie der Schuh? Was erwarten Sie von den Politikerinnen und Politikern in der Region? Antworten dazu lieferte die „Jugendbefragung 2014“. Deren wichtigste Ergebnisse stellte Jugendhilfeplaner Günter Katheder-Göllner vor. Er konnte Erfreuliches präsentieren: „80% der befragten Jugendlichen fühlen sich wohl in ihrer Heimatgemeinde; zwei Drittel können sich vorstellen, dauerhaft im Donau-Ries zu leben.“ Die Studie brachte aber auch Kritisches zu Tage. So möchten junge Menschen in der Region Donau-Ries besser beteiligt werden. Die Freizeitmöglichkeiten sind für ein Drittel der Befragten nicht zufriedenstellend. Leistungsdruck und Zeitstress bestimmen den Alltag vieler junger Menschen. „Ticken junge Menschen im Donau-Ries anders als im Rest der Nation?“ – mit dieser Frage leitete Günter Katheder-Göllner zu einem Impulsreferat über.

SINUS-Studie soll Lebenswelten der Jugendlichen skizzieren

„Wenn zwei junge Menschen auf eine Frage die gleiche Antwort geben, dann sind sie zwar statistisch in einem Topf, aber sie können sich dennoch in ganz unterschiedlichen Lebenswelten bewegen“, erläuterte Wiebke Jessen, freiberufliche Marktforscherin, den Ansatz der bundesweiten SINUS-Jugendstudie 2012. Das Ziel der SINUS-Studie sei es aufzuzeigen, welche jugendlichen Lebenswelten es in Deutschland gebe und wie Jugendliche in diesen verschiedenen Welten ihren Alltag erlebten und lebten. Sieben solche Lebenswelten werden in der Studie „Wie ticken Jugendliche“ skizziert. Die Heidelberger Referentin verstand es, das Publikum mitzunehmen in diese Welten. Sie zeigte beispielsweise anhand von Werbespots, wie große Firmen junge Menschen lebensweltorientiert ansprechen – oder auch mal danebenliegen können.

Veranstaltungsbesucher liefern Ideen und Anregungen

„Teilen Sie uns Ihre Ideen und Anregungen mit“, ermunterte Günter Katheder-Göllner die Besucher. Zahlreiche Ideen und Anregungen standen innerhalb kürzester Zeit auf den bereitgestellten Pinnwänden. Zum Schluss kamen die Jugendlichen zu Wort. „Findet Ihr Euch in diesen Lebenswelten wieder?“, wollte Moderator Katheder-Göllner wissen. „Naja, mich selbst einzuordnen ist schwierig, aber viele meiner Freunde könnte ich sofort in eine der Kategorien stecken“, lassen sich die Antworten zusammenfassend auf den Punkt bringen. Im Großen und Ganzen stellten sie der Region ein positives Zeugnis aus. Mögliche Verbesserungen wurden jedoch auch aufgezeigt: „Mehr Mitwirkung ermöglichen. Das Engagement von Mädchen und jungen Frauen besser unterstützen. Politiker, die auf die Jugend zugehen. Die Angebote der Jugendarbeit auch für behinderte junge Menschen zugänglich machen.“ Fazit: Die Standortbestimmung im Klösterle lieferte viele Impulse und Vorschläge.

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