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Landkreis Dillingen fördert verstärkt ärztliche Versorgung
Landratsamt Dillingen a.d.Donau

Landkreis Dillingen fördert verstärkt ärztliche Versorgung

Der Arbeitskreis "Ärztliche Versorgung" lud zum Forum junge Medizin ein. Foto: Landratsamt Dillingen a.d.Donau
Der Arbeitskreis "Ärztliche Versorgung" lud zum Forum junge Medizin ein. Foto: Landratsamt Dillingen a.d.Donau

Der Landkreis Dillingen will seine ärztliche Versorgung weiter ausbauen. Dieser Faktor ist besonders unter dem Gesichtspunkt der attraktiven Lebensbedingungen wichtig. Deshalb wurden angehende Ärzte, Studierende und regionale Hausärzte zusammen an einen Tisch gebracht.

von Simon Mayer, Online-Redaktion

Der Arbeitskreis „Ärztliche Versorgung“ der Gesundheitsregionplus  lud kürzlich zum Forum junge Medizin ein. Dabei wurde deutlich, dass eine hausärztliche Tätigkeit auf dem Land durchaus lohnenswert ist. Unter den Gästen waren Studierende im letzten Studienjahr des Innovativen Ausbildungskonzeptes für Allgemeinmedizin (AKADemie) an der Kreisklinik Dillingen sowie junge Ärzte, die sich in der Facharztausbildung Allgemeinmedizin befinden. Außerdem nahmen viele niedergelassene Hausärzte aus dem ganzen Landkreis an der Veranstaltung teil. Dabei wurde über die Vorteile des Landarzt Daseins und über die mit einer Niederlassung verbundenen Herausforderungen diskutiert.

Jung und Alt an einen Tisch bringen

Aktuell werden wieder acht neue Studierende im praktischen Jahr am Lehrkrankenhaus Dillingen ausgebildet. Dazu kommen 17 junge Ärzte der medizinischen AKADemie, die bereits in der Kreisklinik St. Elisabeth und den Praxen des Landkreises Patienten versorgen. Chefärztin Dr. Ulrike Bechtel, Lehrkoordinatorin der AKADemie, hatte angeregt, die etablierten Hausärzte zusammen mit den jungen Medizinern an einen runden Tisch zu bringen. So könnte dem Nachwuchs der Einstieg erleichtert und den Hausärzten Wege zu Junior-Praxispartnern oder Nachfolgern geebnet werden.

Geeignetes Praxismodell für den Landkreis entwickeln

In kleinen Gruppen konnten sich die Teilnehmer auch über die mit der Tätigkeit als Hausarzt verbundenen Schwierigkeiten austauschen. Unter den jungen Medizinern gab es durchaus Interesse an der Arbeit als Chef in einer Einzelpraxis. Die überwiegende Mehrheit bevorzugt jedoch die Tätigkeit im Team einer Gemeinschafts-Praxis. Nun müsse der Arbeitskreis die Arbeit in die Hand nehmen, fasste Dr. Uta Kastner als Moderatorin der Veranstaltung abschließend zusammen. Aus dem Ideenpool könne nun ein passendes „Praxismodell“ für den Landkreis entwickelt werden. Dieses sollte jedoch eine Alternative zur Einzelpraxis darstellen und eine zufriedenstellende Nachfolgeregelung für alle Parteien beinhalten.

Landrat Leo Schrell lobt gutes Nachwuchs-Konzept

Im Juni dieses Jahres berieten sich die Bürgermeister des Landkreises Dillingen darüber, wie die Region für Allgemeinmediziner attraktiv gemacht werden könnte. Leo Schrell begrüßt die Initiative des Arbeitskreises „Ärztliche Versorgung“, gemeinsam mit den potentiellen Nachwuchskräften Konzepte für die beruflichen Rahmenbedingungen einer hausärztlichen Tätigkeit zu entwickeln. Das Ausbildungskonzept für Allgemeinmedizin von Dr. med. Ulrike Bechtel bilde eine hervorragende Grundlage. „Die bisherigen Erfolge zeigen, dass es sich um ein sehr gutes Konzept handelt, das die jungen Ärzte für eine hausärztliche Tätigkeit im ländlichen Raum motivieren kann“, ist Schrell überzeugt. Zudem biete der Landkreis eine hervorragende Lebensqualität, zu der beispielsweise gute Bildungsangebote und Möglichkeiten der Kinderbetreuung zählen.

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