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Kreiskliniken Dillingen-Wertingen setzen auf Neustart für 2026
Neuaufstellung

Kreiskliniken Dillingen-Wertingen setzen auf Neustart für 2026

Archivbild. Die Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen. Foto: Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH
Archivbild. Die Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen. Foto: Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH

Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen stellen Weichen für die Zukunft. Nach der finanziellen Zusage des Kreistags arbeitet das Sanierungsteam an einem Insolvenzplan. Gleichzeitig steht ein Wechsel in der Geschäftsführung bevor. Wie sie in das kommende Jahr 2026 starten wollen.

Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen bereiten den Abschluss ihrer Restrukturierungsphase vor. Nachdem der Kreistag des Landkreises Dillingen an der Donau einstimmig eine Finanzierungszusage für die Jahre 2026 und 2027 beschlossen hat, arbeitet das Sanierungsteam der Pluta Rechtsanwalts GmbH an einem Insolvenzplan. Ziel sei es, den Sanierungsprozess bis Ende des Jahres abzuschließen. Voraussichtlich im Dezember 2025 sollen die Gläubiger in einem Erörterungstermin über den Plan abstimmen können. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte das Krankenhaus ab Anfang 2026 wieder eigenständig wirtschaften. 

Sanierungsgeschäftsführer Dr. Maximilian Pluta begleitet den Prozess. Er war in den vergangenen Monaten maßgeblich an der Umsetzung der Restrukturierung beteiligt und wird die Klinikgesellschaft auch während der kommenden Übergangsphase weiterhin unterstützen. Mitte März dieses Jahres hatten die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen einen Insolvenzantrag gestellt.

Wechsel in der Geschäftsführung

Zum Jahresende soll es bei den Kreiskliniken auch personelle Veränderungen geben. Geschäftsführerin Sonja Greschner kündigte an, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zu verlassen. Sie war seit September 2018 für die Kreiskliniken tätig, zunächst als Prokuristin, seit Februar 2022 als Geschäftsführerin der Kreiskliniken, des Medizinischen Versorgungszentrums DLG MVZ sowie der DWS-Dienstleistungsgesellschaft. In dieser Zeit unterstützte Greschner zahlreiche Projekte zur strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung der Kliniken und entwickelte ein neues Medizinkonzept zur nachhaltigen Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region.

Greschner erklärte, die vergangenen Jahre seien herausfordernd, aber zugleich lehrreich gewesen. Durch das Schutzschirmverfahren, so Greschner, konnten die Kreiskliniken neu strukturiert und zukunftsfähig aufgestellt werden. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit. Ab 2026 kann das Unternehmen wieder eigenständig agieren – das ist ein idealer Zeitpunkt für eine geregelte Nachfolge.“

Nachfolgesuche und Übergangsphase

Der Landkreis Dillingen an der Donau als Träger der Klinikgesellschaft will die Nachfolge in Kürze öffentlich ausschreiben. Zu den künftigen Aufgaben der neuen Geschäftsführung gehören die Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage, die Sicherung der medizinischen Versorgung im Landkreis sowie die Weiterentwicklung der Kooperation im Versorgungsverbund Nordschwaben.

Landrat Markus Müller würdigte Greschners Arbeit ausdrücklich. „Sonja Greschner hat die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen mit großem Engagement durch eine anspruchsvolle Zeit im Gesundheitswesen geführt. Dafür danke ich ihr im Namen von Aufsichtsrat und Kreispolitik, aber auch persönlich.“ Zugleich betonte der Landrat, man arbeite mit Nachdruck daran, gemeinsam mit Frau Greschner einen guten Übergang in der Geschäftsführung zu organisieren. Das Ende des Insolvenzverfahrens zum Jahreswechsel bedeute für die Kliniken deshalb symbolisch eine Art Neustart.

Sonja Greschner führt ihre Aufgaben noch bis Ende 2025 fort und möchte die Kreiskliniken in den ersten Monaten des Jahres 2026 weiterhin begleiten, um einen geordneten Übergang sicherzustellen.

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