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Seit 30 Jahren ist die Stromerzeugung im Donaukraftwerk Dillingen CO2-frei. Die Bewohner von Dillingen werden rechnerisch zu 100 Prozent regenerativ versorgt.
Einen runden Geburtstag konnte 2011 das Laufwasserkraftwerk Dillingen feiern. Das Kraftwerk der MDK (Mittlere Donau Kraftwerke AG) blickte zum Jahresende auf 30 Jahre erfolgreichen Dauerbetrieb im Dienste einer umweltfreundlichen, regenerativen Stromerzeugung zurück. Die MDK gehören zu 60 Prozent der Rhein-Main-Donau AG (RMD) und zu 40 Prozent der Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), einem Tochterunternehmen der Lechwerke AG (LEW).
Über 31.500 Tonnen CO2-Ersparnis
Die Staustufe Dillingen ist eine Mehrzweckanlage und wurde neben der Stromerzeugung für weitere staatlich-wasserwissenschaftliche Zwecke, insbesondere Hochwasserschutz sowie Sohl- und Grundwasserstabilisierung errichtet. Seit der Inbetriebnahme 1981 erzeugte das südlich von Dillingen gebaute Donau-Kraftwerk aus seinen beiden Kaplan-Turbinen mit zusammen 7.400 Kilowatt maximaler Leistung 45,4 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung werden damit jährlich über 31.500 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermieden.
So wird der Strom im Kraftwerk Dillingen erzeugt
Seit Betriebsbeginn hat das Kraftwerk Dillingen über 1,36 Milliarden kWh erzeugt. Dabei wird eine Fallhöhe des Wassers von rund 4,7 Meter genutzt. Dafür wird das benötigte Wasser an drei Wehrfeldern aufgestaut, um dann mit bis zu 190 Kubikmetern pro Sekunde, das entspricht etwa 1.000 Badewannenfüllungen, die Turbinen anzutreiben und über die angekoppelten Generatoren sauberen Strom zu erzeugen.
Dillinger werden rein rechnerisch zu 100 Prozent regenerativ versorgt
Die Jahresstromerzeugung des Kraftwerks Dillingen entspricht dem Strombedarf von fast 13.000 Durchschnittshaushalten (3.500 kWh Jahresverbrauch bei rechnerisch 2,7 im Haushalt lebenden Personen) pro Jahr. Mit einer Jahresproduktion aus dem Dillinger Donaukraftwerk könnte rein rechnerisch der Haushaltsstrombedarf der über 18.200 Einwohner von Dillingen gut zwei Jahre lang gedeckt werden. Die Haushalte des Landkreises Dillingen könnten knapp 19 Wochen mit einer Dillinger Jahresstromproduktion versorgt werden.
Kraftwerk wurde 2008 erneuert
2008 wurden die Maschinenautomatiken und das gesamte Kraftwerks-Leitsystem in Dillingen erneuert. Die Turbinen/Generatoren wurden einer grundlegenden Revision unterzogen.Die MDK investierte dafür rund ca. 1,3 Millionen Euro.
Kraftwerk hält Donau sauber
Durchschnittlich 60 Tonnen Schwemmgut, in erster Linie Treibholz, aber auch Unrat, „filtert“ die Rechenreinigungsanlage in Dillingen pro Jahr aus der Donau. Die Entsorgung dieses Materials übernimmt ein zertifizierter Entsorgungsbetrieb. Damit leistet das Kraftwerk neben seinem Beitrag zur Kohlendioxid(CO2)-Vermeidung auch einen Beitrag zur Reinhaltung der Donau.