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Dringend tatverdächtig sind drei Rumänen mit Wohnsitz in Baden-Württemberg beziehungsweise Osnabrück. Sie sollen im Bereich Nördlingen, Reimlingen, Möttingen, Bissingen und Donauwörth im Zeitraum vom 5. bis 10. Juni 2017 in insgesamt acht Fällen zugeschlagen haben. So haben sie bei verschiedenen Geldinstituten insgesamt rund 3.500 Euro erbeutet. In den angrenzenden Präsidien Ulm, Reutlingen und Aalen kam es vom 24. Mai bis 30. Juni 2017 zu weiteren Fällen. Zwischenzeitlich sind dort 26 Vorfälle mit noch höherem Beuteschaden bekannt.
Präsidiumsübergreifende Ermittlungen
Die beiden 25-Jährigen konnten anhand von Lichtbildern der Überwachungs-Kameras in den Banken zu allen 34 Fällen zugeordnet werden. Ein unbeteiligter Zeuge fotografierte außerdem mit seinem Handy das Täterfahrzeug. Anhand weiterer präsidiumsübergreifender Ermittlungen konnten die Täter schließlich identifiziert werden. Der 42-Jährige Rumäne agierte dabei offenbar als Fahrer. Neben dem benutzten Tatfahrzeug wurden auch die Wohnungen der Rumänen durchsucht. Hierbei konnten verschiedene Beweismittel sichergestellt werden.
Kripo Dillingen und Aalen nehmen Tatverdächte fest
Seitens der Staatsanwaltschaft Augsburg wurde zwischenzeitlich Haftbefehl gegen das Trio erwirkt. Am Nachmittag des 6. Juli wurden die Tatverdächtigen bei einer größer angelegten Polizeiaktion in Baden Württemberg durch die Kripo Aalen festgenommen. Vor Ort dabei waren auch Beamte der Kripo Dillingen, die eng mit den zuständigen Polizeikräften aus Baden-Württemberg zusammen arbeiteten.
Die drei Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Ermittlungsrichter in Augsburg vorgeführt. Dieser eröffnete tags darauf Haftbefehle wegen schweren Bandendiebstahls und setzte diese in Vollzug. Seitdem sitzen die zwei 25-Jährigen und der 42-Jährige in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Bayern ein.
Über Cash Trapping
Das so genannte Cash Trapping bezeichnet eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen. Diese verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird. So funktioniert der Geldautomat zwar weiterhin einwandfrei, der Bankkunde bekommt sein abgehobenes Geld nicht, da der Geldauswurf nicht geöffnet wird. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank. Im Anschluss daran entfernt der Dieb die Blende und kann das Geld entnehmen.